Beinahe-Katastrophe in Burweg: Feuerwehr kritisiert die Deutsche Bahn

Der Metronom-Zug kam auf der Einsatzstelle zum Stehen | Foto: Feuerwehr Burweg
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Lebensgefährlicher "Fehler im im Notfallmanagement“

tp. Burweg. „Das ist ein Fehler im Notfallmanagement“, sagt der Feuerwehrsprecher Rolf Hillyer-Funke nach einem Beinahe-Unglück, das sich am Donnerstag auf der Bahnlinie Stade-Cuxhaven in Burweg ereignete und dessen Ursache viele Tage unklar blieb. Der Zug Metronom fuhr nach seinen Angaben unvermittelt in eine Einsatzstelle der Feuerwehr, die nach Sturmschäden Bäume von den Gleisen räumte. Erst nachdem das WOCHENBLATT am Montag bei der Deutschen Bahn nachhakte, kam Licht ins Dunkel der wohl in letzter Sekunde abgewendeten Katastrophe.

„Völlig unerwartet“ habe sich der Zug der Einsatzstelle zwischen Himmelpforten und Hechthausen laut Hillyer-Funke genähert, obwohl die Feuerwehr die Bahn informiert und um Sperrung der Strecke gebeten habe. Die Leitstelle der Bahn habe die Maßnahme bestätigt. Die zusätzlich auf der eingleisigen Strecke als Sicherungstrupps aufgestellten Feuerwehrleute hätten ihre Kameraden vor dem auftauchenden Metronom gewarnt. „Dies war lebensrettend“, so Hillyer-Funke. Der Zug sei erst in der Einsatzstelle zum Stehen gekommen.

Bahnsprecher Egbert Meyer-Lovis bestätigt den Zwischenfall. Der Zug sei jedoch mit geringem Tempo von maximal 40 km/h an die Einsatzstelle herangefahren, sodass er jederzeit hätte bremsen können. So sei die Vorschrift für die „Erkundungsfahrt“ in das von Sturmschäden betroffene Gebiet, die der Lokführer vor Fahrtantritt von dem Fahrdienstleiter in Hechthausen erhielt.

Dass die Bremsung offenbar trotzdem zu spät eingeleitet wurde, erfüllt die Feuerwehr mit Entsetzen. Vize-Kreisbrandmeister Thorsten Hellwege ist überzeugt: „Der Zug war zu schnell und hätte gar nicht fahren dürfen. Gesperrt heißt gesperrt.“

Metronom-Pressesprecher Björn Pamperin konnte am Montagvormittag keine Angaben zum Hergang machen.

Redakteur:

Thorsten Penz aus Stade

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