Vorbildliche Aktion von Lücking und IGS Buchholz
Hilfe für Ukraine: Die Zeit des Egoismus ist vorbei

Mit den ersten Sachspenden der Eltern: Elftklässler der IGS Buchholz und die Lehrkräfte, die die Hilfsaktion für die Menschen in der Ukraine initiierten
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(os). Der Krieg ist in Europa zurück, die Bilder von Bombardements ukrainischer Städte durch die russische Armee machen fassungslos. Für viele Menschen aus der Region sind die Berichte der Kriegsgräuel Anlass und Auftrag zugleich, denen zu helfen, die vor dem Krieg fliehen und alles hinter sich zurücklassen. "Die Zeit des Egoismus ist vorbei. Die Situation ist so ernst wie nie", betont Steffen Lücking. Der Bauunternehmer aus Langenrehm hat in Kooperation mit der IGS Buchholz eine schnelle und unbürokratische Hilfsaktion initiiert: Schon am heutigen Mittwoch, 2. März, machen sich Lücking und mehrere IGS-Lehrkräfte in drei Kleinbussen und zwei Privat-Pkw auf den Weg an die polnisch-ukrainische Grenze. Im Gepäck haben sie zahlreiche Hilfsgüter, die die Menschen vor Ort dringend benötigen. Auf dem Rückweg sollen mit den Fahrzeugen Mütter und ihre Kinder aus der Ukraine nach Deutschland gebracht werden.
Für Lücking war es selbstverständlich, schnell zu handeln. "Gerade Kinder müssen wir vor einem Kriegstrauma bewahren", sagt er. Lücking wird auf seinem Hof in Langenrehm Flüchtlinge unterbringen, zudem hat er dem Landkreis Harburg seine sämtlichen Bauflächen zur kostenlosen und zeitlich unbegrenzten Nutzung für Flüchtlingsunterkünfte angeboten - immerhin eine Gesamtfläche von etwa 60 Hektar. Er hofft, dass seine Aktion in Zusammenarbeit mit der IGS viele Nachahmer findet: "Wir leben im totalen Überfluss. Jeder kann etwas tun für andere, die alles verloren haben."
In der IGS initiierten die Lehrkräfte Tatiana Grosser, Michelle Steinert, Anna Stern, Friederike Braselmann und Gerald Gusche die Hilfsaktion der Schulgemeinschaft, unterstützt u.a. von Schülerinnen und Schülern der elften Jahrgangsstufe. Innerhalb weniger Stunden kamen mehr als 7.000 Euro sowie zahlreiche Sachspenden zusammen. Das Geld soll verwendet werden, um bis zur Abfahrt dringend benötigte Waren wie Trinkwasser, Medikamente, Windeln, Hygieneartikel oder Bettwäsche zu kaufen. Für Lehrerin Anna Stern ist die Hilfe ein besonderes Anliegen: Sie stammt aus der Ukraine, Teile ihrer Familie sind aus Kiew über Moldawien nach Rumänien geflüchtet, von wo aus sie sich zu Sterns Eltern in Dortmund durchschlagen wollen.

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Steffen Lücking: "Jeder kann den Flüchtlingen helfen!" | Foto: Lücking
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Oliver Sander aus Buchholz

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