Wacken 2022
Reisegruppe Regenbogen: Auf der größten Metal-Party im Norden

Foto: Reisegruppe Regenbogen
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Für alle Metalheads ist es das Highlight des Jahres: Wacken. Seit Mittwoch wird auf dem weltweit größten Heavy-Metal-Open-Air-Festival vor mehreren Bühnen gleichzeitig zu bestem Heavy Metal abgerockt. Mehr als 150 Konzerte finden statt, das Festival ist mit 75.000 Besuchern wieder ausverkauft.

Schon seit Anfang der Woche strömen die Metalfans aus allen Himmelsrichtungen in das sonst nur 1.800 Einwohner zählende Dorf in Schleswig-Holstein. Die Autobahnen sind voll, in den Zügen sind vermehrt Menschen mit Zeltausrüstung anzutreffen und im Radio wird stündlich der Wacken-Verkehr durchgegeben.
Bis zum Wochenende ist die Campsite zu einer eigenen Stadt aus zehntausenden Zelten und Wohnwagen herangewachsen - mittendrin auch das Camp der "Reisegruppe Regenbogen". Die Männer und Frauen aus dem Landkreis Harburg, erkennbar an ihrem Regenbogen-Patch auf der Kutte, sind schon am Dienstag angereist und verbringen die Zeit vor den Konzerten im Schatten ihres großen Partyzelts. Denn die Sonne brennt unbarmherzig auf den Platz.

Mehr als 150 Konzerte stehen dieses Jahr beim Wacken-Festival auf dem Programm, so viele schafft auch die Reisegruppe Regenbogen nicht  | Foto: Markus Müller
  • Mehr als 150 Konzerte stehen dieses Jahr beim Wacken-Festival auf dem Programm, so viele schafft auch die Reisegruppe Regenbogen nicht
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Mit Dixies, Dusche und Bierzapfanlage

Gut, dass es da der "Reisegruppe Regenbogen" nicht an Kühl- und Gefriertruhen mangelt. "Wir sind inzwischen bestens ausgestattet", sagt Gründungsmitglied Dominik Schnabel aus Tostedt, der schon seit 15 Jahren kein Wacken verpasst hat. "Wir haben immer einen 7,5-Tonner dabei, zwei Dixies, mehr als 2.000 Liter Wasser, eine selbstgebaute Dusche, einen Kühlanhänger, Stromerzeuger und natürlich eine Bierzapfanlage!"

Foto: Müller

Mit einem dieser gezapften Biere in der Hand war am Dienstag für die Metalheads erst einmal Ankommen und Entspannen angesagt. In ihrem Kreis aus Autos und Zelten haben sie ihre Ruhe, auf den Sofas sitzt es sich bequem und eine Musikbox spielt alles von Rammstein bis In Extremo. Seit elf Jahren gibt es die "Reisegruppe Regenbogen" inzwischen, benannt nach einem Sketch von Bastian Pastewka. An den genauen Sketch kann sich Dominik zwar nicht mehr erinnern, wohl aber an einen regenbogenfarbenen Regenschirm, den sie damals auf das Festival mitgenommen hatten. "Da ergab sich der Name spontan. Eine von uns konnte sticken und hat uns dann diese wunderbaren Patches gemacht." Aus drei Freunden sind inzwischen mehr als dreißig geworden, von denen es dieses Jahr zwanzig mit aufs Festival geschafft haben. Darunter auch der zehnjährige Martin - für ihn ist es das erste Wacken.

"Wir haben eine tolle Solidarität in der Gruppe und es ist einfach schön, mal wieder zusammen loszufahren und Zeit mit den Leuten zu verbringen, die man nur einmal im Jahr auf Festivals trifft", sagt Markus Müller aus Buchholz. "Das ist das Coole an Festivals wie Wacken, die Gemeinschaft ist super. Selbst wenn du die Leute nicht kennst, man findet immer einen Gesprächspartner. Du kannst überall hingehen, kriegst ein Bier und gibst den Leuten dafür am nächsten Tag eins aus. Die Hilfsbereitschaft untereinander ist enorm."

Foto: Reisegruppe Regenbogen

Blasmusik, Folkrock und Powermetal

Am Mittwoch ging es mit den ersten Konzerten los, traditionell eingeleitet mit den Wacken Firefighters - der örtlichen Feuerwehr-Blaskapelle, die bekannte Metalsongs spielt. Spät in der Nacht stand für Markus die Folkrockband Knasterbart auf dem Plan, bevor es am Donnerstag mit Torfrock, Judas Priest und Hämatom weiterging. Am Freitag war die amerikanische Metalband Slipknot das absolute Muss für die Metalheads.

Nachdem sie sich dann Samstagnacht von Powerwolf im Rahmen einer Metalmesse segnen lassen haben, werden sich die meisten Mitglieder der "Reisegruppe Regenbogen" nach Mitternacht wieder auf den Heimweg machen. "Die Liste an Bands und Konzerten ist so lang, dass man nie weiß, wie viele man am Ende tatsächlich sieht und wen man neu für sich entdeckt", sagt Markus. Viel Schlaf werden die Metalheads also nicht bekommen, dafür aber jede Menge gute Musik.

Redakteur:

Svenja Adamski aus Buchholz

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