Der nervige Brummton bleibt!
Udo Krapf ist bei der Suche nach der Quelle hartnäckig / Biogasanlage scheidet aus
os. Buchholz. Udo Krapf hat nichts unversucht gelassen, um hinter die Ursachen des sogenannten „Brummton-Phänomens“ zu kommen - bislang vergebens. „Ich bleibe aber an dem Thema dran“, verspricht der Rentner aus Buchholz.
Wie berichtet, leidet Udo Krapf seit geraumer Zeit unter den Auswirkungen tieffrequenten Schalls. Das ständige Brummen, das Krapf ausschließlich in seinem Haus in Buchholz wahrnimmt, raubt ihm Lebensfreude. „Vor allem die Qualität des Schlafes hat deutlich nachgelassen“, berichtet Krapf. Zahlreiche Zuschriften und Anrufe nach den jüngsten WOCHENBLATT-Artikeln über den Elektronik-Fachmann Kai-Uwe Bellut, der ebenfalls unter dem „Brummton-Phänomen“ leidet, verdeutlichten, dass zahlreiche Menschen von dem unangenehmen Brummen betroffen sind.
Während Bellut die Ursachen des Brummens in elektromagnetischen Wellen vermutet, ist Krapfs Ansatz, dass irgendein Aggregat für das Phänomen verantwortlich ist. In Kooperation mit dem Gewerbeaufsichtsamt und dem Umweltamt des Landkreises Harburg erreichte Krapf, dass Mitte Dezember das Holzpelletswerk und die Biogasanlage im rund 1,5 Kilometer entfernten Gewerbegebiet am Trelder Berg abgeschaltet wurden. Das Brummen blieb! Mittlerweile liegt Krapf ein 50 Seiten starkes Gutachten mit den Messergebnissen vor. Fazit: „Es ist ein Geräusch messbar, das Gewerbeaufsichtsamt muss aber nach der ‚technischen Anleitung Lärm‘ keine Maßnahmen ergreifen“, sagt Krapf.
Zuvor waren auf Krapfs Bitte bereits die Berufsbildenden Schulen in unmittelbarer Nachbarschaft zu seinem Wohnhaus komplett stromfrei gemacht worden. Auch ein Blockheizkraftwerk der Stadtwerke Buchholz wurde abgeschaltet. In beiden Fällen blieb das Brummen.
Er will weiter forschen und sich von einem Fachinstitut beraten lassen. Nächster Ansatzpunkt der Suche ist ein Umspannwerk mit einer großen Mobilfunkanlage. Krapf: „Die Sache ist und bleibt mysteriös!“
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
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