Projekt "Stadtumbau West" in Buchholz
"Eine längst überfällige Infrastrukturmaßnahme"

Blick von der "Tigerbrücke" in Richtung Kabenhof. Dort, wo heute Autos geparkt sind, sollen später u. a. der Zentrale Omnibusbahnhof, die Südtangente und eine Veloroute entstehen
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os. Buchholz. Als "längst überfällige Infrastrukturmaßnahme" hat SPD-Ratsfrau Gudrun Eschment-Reichert das Projekt "Stadtumbau West" bezeichnet, durch das sich das Erscheinungsbild des Bahnhofsumfeldes in Buchholz erheblich ändern wird. Die Planer Tom Schmidt von der "Vössing Ingenieurgesellschaft" in Hannover und Oliver Albers (Albers Parken) aus Bünde (Nordrhein-Westfalen) stellten jüngst im Stadtentwicklungsausschuss die Detailplanungen vor.
Wie berichtet, soll das rund 7,6 Hektar große Areal auf der Nordseite der Bahnstrecke Bremen-Hamburg innerhalb von rund sieben Jahren komplett umgestaltet werden. Das Gesamtprojekt hat ein Volumen von rd. 25 Millionen Euro, die Finanzierung läuft über Mittel des Bundes, des Landes Niedersachsen und der Stadt Buchholz.
Der "Stadtumbau West", der von der damaligen Baudezernentin Doris Grondke initiiert wurde, ist in mehrere Einzelprojekte unterteilt, die am Ende ein großes Ganzes ergeben sollen. Die Planungen seien eine "große Herausforderung" gewesen, u. a. für den geforderten Schallschutz für die Wohnungen im Plangebiet, betonte Oliver Albers. Im ersten Schritt sollen der erste Abschnitt der Entlastungsstraße "Südtangente" sowie ein großes Parkhaus geplant werden. Dieses ist 116,50 Meter lang, 32,50 Meter breit sowie 11,40 Meter hoch und bietet Platz für 615 Pkw und 330 Fahrräder. Das Parkhaus soll einen Anschluss an die markante blaue "Tigerbrücke" erhalten, eine der beiden Querungen der Bahnlinie. Die Planer rechnen damit, dass beide Teilprojekte in den Jahren 2021 und 2022 umgesetzt werden. Um den Höhenunterschied von sieben Metern zur Bremer Straße, in die die Südtangente münden wird, besser ausgleichen zu können, wird das gesamte Areal des jetzigen P+R-Parkplatzes um 1,50 Meter aufgeschüttet. An der Bremer Straße, oberhalb des ehemaligen Plaza-Baumarktes, soll ein Mini-Kreisel mit einem Durchmesser von 20 Metern entstehen. Dieser hat eine Mittelinsel, die von den Stadt- und Regionalbussen überfahren werden kann.
Das sind die weiteren Einzelprojekte des Stadtumbaus West:
ZOB: Der Zentrale Omnisbusbahnhof soll von der Lindenstraße verlegt werden und bietet Platz für zehn Regionalbusse sowie sechs bis acht Stadtbusse. Über den breiten Busstieg soll der Fußgängerverkehr des Quartiers abgewickelt werden.
Mobilitätsstation: Diese sieht den Bau von vier Taxistellplätzen, acht Kiss&Ride-Plätzen sowie 120 Radanlagen vor.
Radstation: Diese ist auf dem Parkplatz gegenüber dem heutigen Abgang von der Wohlaubrücke vorgesehen. Sie bietet Platz für 404 Fahrräder und soll einen Reparaturservice enthalten. Vorgesehen sind zudem ein Raum für die Busfahrer und ein separater Bereich für teure Fahrräder.
Südtangente: Nach dem Start im Westen des Plangebiets wird die Straße am Kabenhof vorbei bis zur Neuen Straße/Lindenstraße geführt. Die Straße ist ca. 800 Meter lang und 3,25 Meter breit. Der parallele Fußweg soll für Radfahrer freigegeben werden, Radler können aber auch die Fahrbahn nutzen.
Veloroute: Diese führt von der Wohlaubrücke vorbei am ehemaligen Plazamarkt und wird nach rd. 1,1 Kilometern auf Höhe der Hausnummer 72 an die Bremer Straße angeschlossen.
In dem Plangebiet sind nach Aussage von Planer Tom Schmidt 2.530 Quadratmeter Grünflächen und die Anpflanzung von 48 Bäumen vorgesehen.
Kritik an der Planung kam von Christoph Selke, Ratsherr der Buchholzer Liste. Er hält die Anzahl der Pkw-Stellplätze für zu hoch: "Das ist widersinnig, wenn wir die Nutzung des ÖPNV stärken wollen."

Redakteur:

Oliver Sander aus Buchholz

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