Junge Spitzenkandidatinnen der Grünen in Buchholz
Emma-Jo Badziong und Pia Schneider: Mutig die Zukunft gestalten

Wollen bald über die Entscheidungen im Rathaus mitentscheiden: Emma-Jo Badziong (li.) und Pia Schneider  | Foto: Birgit Zober
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JOBS und KARRIERE

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os. Buchholz. Wer in Buchholz in die Liste mit den Kandidatinnen und Kandidaten für die Kommunalwahl am Sonntag, 12. September, schaut, dem fällt auf: Es gibt erstaunlich viele junge Menschen, die sich um ein Mandat im Stadtrat bemühen. Die Grünen sind da keine Ausnahme. Auf den Spitzenplätzen der beiden Wahllisten stehen mit Emma-Jo Badziong (22), Studentin Betriebswirtschaft und Management, und Pia Schneider (21), duale Studentin bei einer Hamburger Werbeagentur, zwei junge Frauen. Im Interview mit WOCHENBLATT-Redaktionsleiter Oliver Sander sprechen sie über ihre Ziele.
WOCHENBLATT: Was hat Sie dazu bewogen, sich für die Grünen um ein Mandat im Buchholzer Stadtrat zu bewerben?
Emma-Jo Badziong: Mir liegt die Stadt Buchholz sehr am Herzen. Aus diesem Grund habe ich mich dazu entschieden, in die Politik zu gehen. Politik stellt für mich einen Anpassungsprozess dar, die Umwelt zu erkennen, um darauf aufbauend die Weichen für das Jetzt und die Zukunft stellen zu können. Die Zukunft mitgestalten zu dürfen, stellt für mich ist eine große, herausfordernde Aufgabe dar. Ich bin mir dieser Verantwortung bewusst und würde mich freuen, wenn die Buchholzerinnen und Buchholzer mir ihr Vertrauen schenken, um mit uns gemeinsam ihre Zukunft zu gestalten.
Pia Schneider: Mir sind in Buchholz Dinge aufgefallen, die anders laufen sollten. Als Mensch, der gerne anpackt, sehe ich mich in der Verantwortung. Da meinem Empfinden nach die politische Teilhabe bei Akademikern und höheren Einkommensschichten höher ist, möchte ich selbst - aus einer Arbeiterfamilie stammend - hier andere Aspekte in den Stadtrat einbringen. Die Entscheidung, das bei den Grünen zu tun, liegt auf der Hand, wenn man sich den Zustand unseres Planeten ansieht. Zudem möchte ich besonders für diejenigen eintreten, denen am wenigsten Gehör geschenkt wird, wie z.B. den jungen Menschen in der Pandemie.
WOCHENBLATT: Mit welchen Themen wollen Sie bei den Wählerinnen und Wählern punkten?
Emma-Jo Badziong: So uncool das Wort „Umweltschutz" klingen mag, er muss aktiv betrieben werden und Programm sein. Zwischen Umweltschutz und Umweltveränderungen besteht keine unmittelbare Ursache-Wirkungs-Beziehung: Die Wirkung ist um Jahre versetzt. Ein Transformationsprozess in Richtung Umweltschutz hat aber eine unmittelbare Wirkung auf die Gesellschaft: Sie verändert sich. So ist die Wahrnehmung von Umweltschutz als Einschränkung zwar an einzelnen Stellen richtig, aber nur kurzfristig betrachtet. Die Gesellschaft wird die klimatischen Veränderungen nur erträglich halten können, wenn sie sofort und jetzt handelt.
Pia Schneider: Themen, die meine Generationen bewegen wie Klimaschutz, Mobilität und Freizeitgestaltung. Das bedeutet: Buchholz im HVV-Großbereich eingliedern mit Bus und Bahnverbindung im 20-Minuten-Takt, sichere Schulwege statt Eltern-Taxis. Trotz vieler Kultur- und Freizeitangebote in der Metropolregion brauchen wir ein umfassendes Angebot wie ein an das Jugendzentrum angegliedertes Kulturzentrum, eine Freilichtbühne mit Nutzungsmöglichkeit als Open-Air-Kino und die Einrichtung eines Kulturtopfes für kleine Feste.
WOCHENBLATT: Wie erleben Sie den Wahlkampf und die Begegnung mit Bürgerinnen und Bürgern? Worauf werden Sie am häufigsten angesprochen?
Emma-Jo Badziong: „Es ist der Wahlkampf unseres Lebens" - so hat jemand unser Erleben des Wahlkampfs beschrieben. Und es stimmt, denn wir wollen Veränderung! Aus Menschen mit unterschiedlichen Kompetenzen ist ein Team geworden, das ein Gefühl entstehen lässt, das jeden zu mehr motiviert. Es vermittelt Kraft und die Stärke. Sich so jung und mitten im Studium zu trauen, sich zur Wahl zu stellen, geht nur mit einem solchen Team an seiner Seite. Ich bedanke mich für diese großartige Unterstützung.
Pia Schneider: Auf dem Wochenmarkt konnte ich viele interessante Gespräche führen. Diese Wahl ist wegweisend für unsere Zukunft. Sie bringt Veränderung, egal wie das Ergebnis lautet. Viele sind begeistert von dem Engagement, dass junge Menschen wie ich zeigen. Aber ich muss immer wieder kursierende Falschinformationen korrigieren. Die Themen sind so unterschiedlich, wie die Menschen hier: von gerodeten Bäumen über Fragen zu Baustellen bis zu schlechten Radwegen. Besonders freut mich der Kontakt zu anderen Parteien, da wir (fast) alle das gleiche Ziel verfolgen: eine gute Zukunft für Buchholz.
WOCHENBLATT: Frau Badziong, Frau Schneider, vielen Dank für das Gespräch.

Redakteur:

Oliver Sander aus Buchholz

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