Gedenken an Ende des Zweiten Weltkriegs
Frieden wird durch Dialog geschaffen, nicht durch Waffen

Am Gedenkstein für die Opfer des Nationalsozialismus in Buchholz: (v. li.) Norma van der Walde, Udo Antons, Frank Piwecki und Bea Trampenau
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os. Buchholz. Man müsse gerade in den aktuell politisch bedenklichen Zeiten die Lehren aus der Vergangenheit ziehen und immer wieder betonen, dass Krieg kein Mittel ist, um Konflikte zu lösen: "Frieden wird durch Dialog geschaffen, nicht durch Waffen", betonte Bea Trampenau von der antifaschistischen Wohn- und Begegnungsstätte Heideruh am Sonntag in Buchholz beim Gedenken an das Ende des Zweiten Weltkriegs auf den Tag genau vor 77 Jahren. Etwa 20 Bürger kamen zu der Gedenkveranstaltung am Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus. 
Es sei schlimm, dass Deutschland aufgefordert werde, im Ukraine-Krieg eine Führungsrolle bei der Lieferung moderner Waffensysteme zu spielen, kritisierte Trampenau. Udo Antons, ehemaliger Ratsherr der Linken im Buchholzer Stadtrat, erklärte, dass es traurig sei, dass die Angst vor einem Krieg wieder im Zentrum des Alltags bei Jugendlichen stehe. Er rezitierte ein Gedicht des Schriftstellers Wolfgang Borchert, in dem dieser Menschen aus allen Gesellschaftsschichten auffordert, entschieden "Nein" zu jedwedem Krieg zu sagen.
Norma van der Walde, deren Eltern vor den Nazis nach England flüchten mussten, erinnerte daran, dass es auch heute noch "ungehemmten Rassismus" in vielen Situationen gebe. Es müsse z.B. für Sinti und Roma, die nach wie vor vielen Vorurteilen ausgesetzt seien, eine "Politik der nachholenden Gerechtigkeit" geben. 
"Krieg bedeutet Verlust an Wahrheit", betonte Frank Piwecki, stv. Bürgermeister der Stadt Buchholz. Er wünsche allen Beteiligten Besonnenheit bei den anstehenden wichtigen Entscheidungen. Piwecki zitierte die im vergangenen Jahr verstorbene Holocaust-Überlebende Esther Bejarano: Es sei höchste Zeit, dass der 8. Mai ein gesetzlicher Feiertag wird.

Redakteur:

Oliver Sander aus Buchholz

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