Ortsrat empfiehlt weitere Planungen in Dibbersen

Zweiter Anlauf für Neubaugebiet "Sonnenberg"

Bereits im Oktober 2018 hatte die Buchholzer CDU-Ratsfraktion beantragt, auf einem etwa 2,6 Hektar großen Areal an der Dangersener Straße/Ecke Sonnenberg ein Neubaugebiet zu entwickeln. Jetzt soll das Vorhaben, dass von der Volksbank-Tochter Gesellschaft für Entwicklung und Bauen (GEB) umgesetzt wird, wieder Fahrt aufnehmen: Der Ortsrat Dibbersen empfahl mit großer Mehrheit, die Planungen für das Baugebiet "Sonnenberg" fortzuführen. Nur die ehemalige Ortsbürgermeisterin, die fraktionslose Gudrun Eschment-Reichert, votierte dagegen.
Wie berichtet, waren die Pläne im Mai 2020 vorgestellt worden. Damals gab es erhebliche Bedenken, vor allem wegen der Anzahl der Wohneinheiten und der verkehrlichen Situation in der Dangesener Straße, in der auch ein Kindergarten angesiedelt ist.
Die GEB hat in den vergangenen eineinhalb Jahren die Pläne überarbeitet. So wurde die Anzahl der Wohneinheiten von 54 auf 45 reduziert. Vorgesehen sind jetzt 19 Einzelhäuser, acht Wohneinheiten in Doppelhaushälften, zwölf Wohneinheiten in Reihenhäusern sowie sechs Wohneinheiten in einem Mehrfamilienhaus. Das ursprünglich vorgesehene Mehrgenerationenhaus mit zwölf Wohneinheiten wurde ersatzlos gestrichen. Um verkehrliche Konflikte zu reduzieren, ist im nordwestlichen Teil des Plangebiets ein öffentlicher Stellplatz vorgesehen, der auch von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kita sowie von Eltern, die ihre Kinder bringen, genutzt werden soll. Das Energiekonzept für das Neubaugebiet sieht vor, dass für Bauherren eine Pflicht zur Installation einer Photovoltaikanlage besteht. Im weiteren Verlauf der Planungen soll ermittelt werden, ob eine Quartiersbox mit zentraler Packstation und Lastenrädern installiert werden kann.
Die Grundstücke im Neubaugebiet "Sonnenberg" sollen vorrangig an Menschen aus Dibbersen und der näheren Umgebung sowie an Rückkehrer vergeben werden. Der grobe Zeitplan von GEB sieht den Abschluss des Bebauungsplanverfahrens Ende 2023, die Erschließung und den Verkauf der Grundstücke im Jahr 2024 und erste Bautätigkeiten an den Häusern ab Ende 2024 vor. (os).