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Osterfeuer im Landkreis Stade

Forschungsprojekt AurOrA von der Hochschule 21 wurde ins Rollen gebracht
Innenleben ist streng geheim

Erste Probefahrt des autonomen Fahrzeugs mit Peter Wahlen (v.li.),  Tochter Elisabeth Wahlen, 
Prof. Dr.-Ing. Thorsten Hermes und Alexander Kammann  Fotos: sla
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  • Erste Probefahrt des autonomen Fahrzeugs mit Peter Wahlen (v.li.), Tochter Elisabeth Wahlen,
    Prof. Dr.-Ing. Thorsten Hermes und Alexander Kammann Fotos: sla
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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

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sla. Buxtehude. Nach der Präsentation eines Mini-Modells Mitte September in der Hochschule 21 (das WOCHENBLATT berichtete) rollte jetzt AurOrA (Autonomer Obstplantagenhelfer Altes Land) erstmals in Lebensgröße als 700 Kilo schweres Allradfahrzeug durch eine Obstplantage. Der Probelauf ist geglückt - allerdings vorerst noch ferngesteuert per Konsole. "In den nächsten Tagen beginnt die Programmierung für das völlig autonome Fahren", sagt Alexander Kammann, der für das AurOrA-Projekt zusammen mit Prof. Dr.-Ing. Thorsten Hermes von der Hochschule 21 verantwortlich zeichnet, das im Februar die Förderzusage vom Ministerium für Wirtschaft und Energie erhielt.
Ziel dieses Projektes ist der funktionsfähige Prototyp eines Fahrzeugs, das autonom durch Obstplantagen navigiert und dabei den Transport von leeren und gefüllten Kisten übernimmt. Es soll bei der Ernte helfen, indem es dem Pflückpersonal mit einer Kiste folgt, in der das Obst abgelegt wird. Sobald die Kiste komplett gefüllt ist, transportiert das Fahrzeug diese zu einem festgelegten Abstellplatz und kehrt mit einer leeren Kiste zurück. "Diese Anwendung richtet sich an kleine bis mittelgroße Betriebe mit einer Plantagengröße bis ca. zehn Hektar, die bereits großes Interesse an diesem Projekt zeigten", sagt Mechatronic-Ingenieurin Elisabeth Wahlen von Kooperationspartner PWH Landmaschinentechnik in Jork, wo das Fahrzeug bis auf das elektronische Innenleben zusammengebaut wurde.
Bei größeren Obstbetrieben werden vermehrt selbst fahrende Arbeitsbühnen als Pflückunterstützungen eingesetzt, bei denen die gefüllten Kisten in den Reihen abgesetzt werden und später in einem separaten Arbeitsschritt einzeln aufgenommen und abtransportiert werden müssen. Der autonome Erntehelfer soll bodenschonend die Kisten in den Reihen detektieren und zum Reihenende oder direkt zum Hofplatz transportieren. Ein Blick unter die Haube des Fahrzeugs zeigt das elektronische Herzstück, das an der Hochschule 21 entwickelt wurde und aufgrund von möglicher Spionage streng geheim ist, wie Alexander Kammann betont.
Bei der nächsten Apfelernte 2021 soll das Fahrzeug programmiert sein, so dass es dann völlig autonom durch die Obstplantage fährt und Obstkisten einsammelt.
• Der seit Jahren andauernde Trend des „Höfesterbens“ in der Landwirtschaft wird sich aller Voraussicht nach auch zukünftig fortsetzen, attestieren Fachleute der Esteburg, das Kompetenzzentrum für den Obstbau im Alten Land. Zurückzuführen sei diese Tendenz auf gestiegene Qualitätsanforderungen für Obst sowie den Personalmangel. Die Verwendung von mechanischen Unterstützungen beim Pflücken mit selbstfahrenden Arbeitsbühnen mit Förderbändern und sanfter Obstablage in Kisten wird steigen und damit auch die Notwendigkeit des Kistentransports in der Plantage, prognostizieren die Experten.

Redakteur:

Susanne Laudien aus Buxtehude

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