Mammobil in Apensen
Warum Nicola Hartmann dankbar für die Vorsorge ist

Nicola Hartmann | Foto: wd
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"Frauen, geht unbedingt zur Brustkrebsvorsorge!", appelliert Nicola Hartmann aus Apensen an ihre Mitbürgerinnen. "Mir hat das Screening das Leben gerettet."
Nachdem bei ihr bereits im Jahr 2003 ein gutartiger Befund festgestellt worden war, ging sie, schon bevor sie 50 Jahre alt wurde, im Zweijahresrhythmus in Buxtehude zur Mammographie bei Hancken in die Elbe Kliniken und war sich sicher, dass auch diese Untersuchung im Jahr 2019  kurz vor ihrem 50 Geburtstag ohne Befund sein würde. Nicht so dieses Mal. "Schon kurz nach der Untersuchung bekam ich eine Einladung zum MRT, weil es einen Befund gab", sagt Nicola Hartmann. "Ob dieser gut- oder bösartig war, konnte noch nicht gesagt werden." Auch das MRT brachte keine Sicherheit, sodass zwei Tage später, an einem Freitag im Dezember, eine Biopsie vorgenommen wurde. Am Mittwoch darauf stand fest: Der Tumor war mit 1,2 Zentimetern zwar noch klein, aber bösartig.

Tolle medizinische Betreuung

Das Gute: Als Patientin des Brustzentrums Stade-Buxtehude erhielt Nicola Hartmann eine leitliniengerechte Betreuung, dort arbeiten Ärzte und Ärztinnen verschiedener Fachrichtungen unter der Leitung von Dr. Thilo Töllner Hand in Hand. Für die Patientinnen werden alle Termine geregelt, Nicola Hartmann fühlte sich dort bestens beraten und aufgeklärt. Bereits am 30. Dezember erfolgte das Gespräch mit ihrem Arzt, bei dem der Operationstermin auf den Mitte Januar im Elbe-Klinikum Buxtehude gelegt wurde. "Bis dahin war ich ziemlich gefasst, doch einen Tag später auf der Silvesterparty, als sich alle Glück für das neue Jahr wünschten, bin ich dann doch zusammengebrochen und habe geweint", erinnert sich die Apenserin.
Doch auch die Operation verlief gut, die Brust konnte erhalten werden. Andernfalls wäre es für Nicola Hartmann auch kein Problem gewesen, weil sie ihre Brust sonst sofort wieder hätte aufbauen lassen können.
"Ich wurde im Elbe-Klinikum wirklich gut aufgenommen, mir wurde sogar ein Herzkissen ins Bett gelegt", sagt Nicola Hartmann. Leider gehörte sie zu den 20 Prozent der Frauen, die noch ein zweites Mal operiert werden müssen, um sicher zu sein, dass das verbleibende Gewebe tumorfrei ist. Dann folgten Chemotherapie und Bestrahlung in der Klinik Dr. Hancken in Stade.  "Das ist schon heftig", erinnert sich die Patientin. "Mir fielen die Haare aus und ich war zum Teil so erschöpft, dass gar nichts mehr ging und ich nur noch auf dem Sofa lag."

Viel Unterstützung von Familie und Freunden

Großartige Unterstützung bekam sie von ihrem Mann Thomas, ihrer Tochter Pia und ihren Freunden. "Eine Freundin kam schon am Abend der Operation ins Krankenhaus, eine andere rasierte mir die Haare ab und wir haben eine richtige Party daraus gemacht, meine Tochter hat mich bekocht und vieles mehr." Erst kürzlich habe ihr Mann gesagt, dass er nicht gedacht hätte, dass sie in diesem Jahr so viel Grund zum Lachen haben würden. Ihre Arbeitgeberin habe sehr viel Verständis gezeigt und ihre Vorgesetzte habe sie regelmäßig angerufen, um nach ihrem Befinden zu fragen. All das habe ihr geholfen, ihre positive Einstellung zu behalten. "Das ist das Wichtigste, eine gute Einstellung und viel Bewegung", sagt Nicola Hartmann.

Im Krankenhaus und auch anschließend in der Reha in St. Peter Ording habe sie sehr gute neue Freunde gefunden. "Manchmal denke ich, das sollte alles so sein, damit ich diese tollen Menschen kennenlerne", sagt sie.

Heute geht es Nicola Hartmann wieder gut. "Ich bin etwas weniger belastbar als früher und habe aufgrund der Chemotherapie und der Tabletten, die ich noch fünf Jahre lang nehmen muss, manchmal Missempfindungen in den Händen und Füßen. Aber das ist egal, denn ich lebe!"
Unendlich dankbar ist sie für die gute medizinische Versorgung und das Angebot der Vorsorge durch das Mammobil. "Bei mir ist alles nur so gut verlaufen, weil der Tumor so früh erkannt wurde."

Das Mammobil kommt nach Apensen

Das Mammobil steht vom 27. April bis 23. Mail in Apensen am Schießsportstand an der Fruchtalle.

Im Rahmen des Mammographie-Screening-Programms werden alle Frauen der Altersgruppe 50 bis 69 Jahre in einem Turnus von zwei Jahren zur Untersuchung eingeladen. Auch Frauen in diesem Alter, die abgelehnt haben, informiert zu werden, haben Anspruch auf das Screening und können sich selbst anmelden. Pro 1.000 Teilnehmerinnen werden 5,5 Brustkrebserkrankungen entdeckt. Bei der Gruppe von Frauen, die zum ersten Mal teilnehmen, kommen auf 1.000 Teilnehmerinnen 15,6 Brustkrebserkrankungen. Bei den Teilnehmerinnen, die während der Folgerunden untersucht werden, sind es nur 4,5 Fälle pro 1.000 Teilnehmerinnen.
www.mammascreening-nord.de

Das Brustzentrum Stade-Buxtehude

Das Brustzentrum Stade-Buxtehude ist eine gemeinsame Einrichtung der Frauenklinik der Elbekliniken Stade Buxtehude, der Klinik Dr. Hancken und der Kooperationspartner, der Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) für Radiologie und Nuklearmedizin sowie für Strahlentherapie/Radioonkologie, Hämatoonkologie und Palliativmedizin.

Untersuchungen zur Brustkrebs-Früherkennung
Redakteur:

Nicola Dultz aus Buxtehude

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