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Dayan-Brüder und Isrotel planen Kauf von 60 Hotels in Europa

Die Familie Dayan und die israelische Hotelkette Isrotel planen aktuell den Kauf von 60 Hotels in Südeuropa. Der Kaufwert liegt bei 1,2 Milliarden Euro. Für Isrotel wäre die geplante Investition ein erster Expansionsschritt über die Grenzen Israels hinaus. Die Unternehmerfamilie Dayan, zu denen der  Investor Amir Dayan gehört, investiert dagegen bereits seit Jahren in ein breites Portfolio an Gewerbeimmobilien in Europa

 
Isrotel ist eine der größten israelischen Hotelketten
Isrotel gehört zu den beiden größten Hotelketten Israels und besitzt als börsennotiertes Unternehmen heute einen Wert von 5,7 Milliarden israelischen Schekeln (umgerechnet ca. 1,63 Milliarden Euro). Fattal ist die zweite große Hotelkette des Landes. Sie investiert bereits seit einiger Zeit im Ausland und unterhält dort mittlerweile deutlich mehr Hotels als in Israel. Von den 216 Hotels des Unternehmens befinden sich nur 48 in Inland. Isrotel hat dagegen bisher erfolgreich auf eine Inlandstrategie gesetzt und ist besonders im israelischen Luxushotelsegment stark. Gegründet wurde die Hotelkette 1980 vom Unternehmer David Lewis. In den ersten neun Monaten des Jahres 2021 erwirtschaftete Isrotel umgerechnet einen Umsatz von etwa 330 Millionen Euro. Der Gewinn erreichte eine Höhe von 53,39 Millionen Euro.

Die Expansion ins Ausland ergänzt die Inlandstrategie
Heute besitzt Isrotel über 20 große Hotels in israelischen Touristenregionen wie zum Beispiel Tel Aviv und Jerusalem. Neben den Hotels gehören für den Tourismus interessante Dienstleister wie Restaurants und Spas zu den Angeboten. Die meisten Hotels der Kette befinden sich in der Stadt Eilat an der Südspitze des Landes. Analysten zufolge gehören Isrotel aktuell über fünfzig Prozent der dortigen Hotelzimmer. Die
Konkurrenz wird allerdings härter, sodass der für 2025 prognostizierte Anteil bei nur noch 42 Prozent liegt. Für eine kluge Risikostreuung und ein breiter aufgestelltes Investment ist jetzt der Kauf des ausländischen Hotelportfolios geplant. Die meisten der für den Kauf anvisierten Hotels befinden sich in diversen Regionen Griechenlands. Ergänzt werden sie durch einige Hotels in Zypern.Bisher ist nicht klar, ob das Geschäft zustande kommt und ob es konkurrierende Bieter gibt. Analysten schätzen die Chancen von Isrotel und der Familie Dayan allerdings als gut ein.
Klar ist: Die Auslandsaktivitäten sollen weitere Geschäfte von Isrotel in Israel ergänzen, aber nicht ersetzen. Auch im Inland plant Lior Raviv, CEO der Hotelkette, weitere Investitionen. So möchte Isrotel dort zwei neue Hotels eröffnen. In En Bokek am Toten Meer wird ein Haus mit 45 Suiten entstehen, in Tel Aviv eins mit 130 Zimmern. Lior Raviv möchte alleine für Tel Aviv eine Kapazität von 1.500 Zimmern aufbauen.

Die Familie Dayan ist bereits in Griechenland aktiv

Mit der israelischen Familie Dayan hat Isrotel für seine Expansionspläne ins Ausland den perfekten Partner. Die Familie hat bereits in griechische Hotels investiert und ist auch darüber hinaus in der Immobilien- und der Tourismusbranche aktiv. Beteiligt ist sie zum Beispiel seit 2017 am Unternehmen  Africa-Israel Hotels.

Im Oktober 2021 wurde bekannt, dass Africa-Israel Hotels in Israel einen Hotelinvestmentfonds etablieren und mit ihm 500 Millionen Schekel einsammeln möchte (knapp 143 Millionen Euro).  Partner bei diesem Vorhaben ist IBI Investment House eine der größten unabhängigen Kapitalanlage Gesellschaften des Landes.

Über ihr Engagement bei Africa-Israel-Hotels hinaus besitzen die Dayans unter anderem ein Unternehmen, das Crowne Plaza Hotels in Haifa und Tel Aviv als Franchisenehmer der IHG-Kette betreibt.
Ein auch in Europa sehr aktiver Teil der Dayan-Familie ist Amir Dayan.

Er und seine Familie starteten ihre europäischen Aktivitäten 2005 in Schweden und Berlin.

Anschließend weiteten sie ihren Aktionsradius aus, wobei die Schwerpunkte auf Geschäften in Großbritannien, Deutschland und den Niederlanden lagen. Amir Dayan wurde in Tel Aviv geboren und lebt heute in Amsterdam. Aktuell gehört er unter anderem zum Beirat des in Luxemburg sitzenden Unternehmens Vivion, an dem er und seine Familie auch beteiligt sind. Vivion investiert in Büro- und Hotelimmobilien in deutschen und britischen Großstädten und Ballungsräumen.

Redakteur:

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