Egestorf: Rasen, bis etwas passiert

Das Schild ist schon da. Aber vor der Grundschule in Egestorf hält sich niemand an das Tempolimit | Foto: oh
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Vor der Grundschule Egestorf werden häufig Autofahrer beobachtet, die eindeutig zu schnell unterwegs sind.

mum. Egestorf. Der Jubel und vor allem die Erleichterung waren groß, als am 21. Mai die Tempo 30-Schilder vor der Egestorfer Grundschule aufgestellt wurden. Für diese Maßnahme hatten sich sowohl die Grünen im Kreistag als auch eine Eltern-Initiative stark gemacht, nachdem es bei der Straßenüberquerung vor dem Schulgebäude zu einer Serie von Beinahe-Unfällen gekommen war. Doch die Ernüchterung folgte schnell: „Es hält sich kaum einer an das Limit. Die Schilder werden übersehen oder missachtet“, sagt Winnie Ehrhorn, die Vorsitzende des Schulelternrats.
Mit dieser Problematik stehe man in Egestorf nicht allein da. „Vor vielen Schulen wird zu schnell gefahren“, so Winnie Ehrhorn. „Die Sicherheit der Jungen und Mädchen steht jeden Tag aufs Neue auf dem Spiel.“
Vor der Grundschule in Egestorf hatte sich diese Gefahrenlage aufgrund einiger zusätzlicher Faktoren noch verschärft. Die Schule liegt an der Hauptstraße direkt am Ortsaus-, beziehungsweise Eingang in Richtung Schätzendorf. In einem Bereich also, den die Fahrer mit hoher Geschwindigkeit passieren. „Zudem verursachen die nahe Autobahnanbindung und die große Beliebtheit von Aquadies und Barfußpark ein noch höheres Verkehrsaufkommen“, so die Vorsitzende. Die Fünf- bis Zehnjährigen Schüler seien mit der Einschätzung und Bewältigung der gefährlichen Verkehrssituation vollkommen überfordert.
Ein Rückblick: Alarmiert durch mehrere Vorfälle, in denen sich die Grundschüler nur mit viel Glück gesund auf die andere Straßenseite retten konnten, gründete sich damals die Eltern-Initiative, die bunt bemalte „Holzkameraden“ aufgestellt hatte, um auf die Kinder aufmerksam zu machen. Und nach einem Jahr war es endlich soweit: Geschwindigkeitsmesser und Tempo 30-Schilder wurden aufgestellt. Doch alle Mühe scheint vergebens. Winnie Ehrhorn: „Es wird unvermindert gerast. Würde hier geblitzt werden, wären alle ihren Führerschein los.“

Redakteur:

Sascha Mummenhoff aus Jesteburg

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