Interview
Harsefelds Rathauschefin Ute Kück spricht über die ersten 100 Tage ihrer Amtszeit

Ute Kück fühlt sich in ihrem Amt und der Gemeinde wohl: "Ich habe noch keinen Tag bereut." | Foto: jab
  • Ute Kück fühlt sich in ihrem Amt und der Gemeinde wohl: "Ich habe noch keinen Tag bereut."
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jab. Harsefeld. Die ersten 100 Tage auf dem Chefsessel im Harsefelder Rathaus sind für Ute Kück bereits rum. Zeit für das WOCHENBLATT, mit der Samtgemeinde-Bürgermeisterin über die vergangenen drei Monate und das Jahr 2021 zu sprechen.

WOCHENBLATT: Sind Sie inzwischen gut in Ihrem Amt und in Harsefeld angekommen?
Ute Kück: Ja, es ist irgendwie alles schon normal geworden. Die Zeit, die ich hier bin, kommt mir länger vor, weil ich direkt ins Arbeiten eingestiegen bin. Da blieb keine Zeit, die Dinge Revue passieren zu lassen. An meinem Büro muss ich allerdings noch arbeiten: Ganz nach meinem Motto "Ich bin Ute Kück" soll das auch dieser Raum widerspiegeln. Eine andere Farbe und ein anderes Bild an der Wand müssen noch in Angriff genommen werden.

WOCHENBLATT: Wie sieht ein normaler Arbeitstag bei Ihnen aus?
Ute Kück: Ich beginne zwischen 7.15 und 7.30 Uhr meinen Tag im Büro wie die anderen Kollegen auch. Hier informiere ich mich über aktuelle Themen, checke E-Mails und arbeite meine Planung für den Tag ab. Dabei nehme ich mir nie zu viele Punkte vor. Denn es kommt immer alles anders, als man denkt. Dann stehen Besprechungen, Telefonate sowie der Posteingang an. Mein Terminkalender ist prall gefüllt. Aber Frau Wogawa (Mitarbeiterin im Vorzimmer, Anm. d. Red.) ist hier bei der Planung und Vorbereitung immer eine große Hilfe. In der Mittagspause nutze ich die Zeit für einen Spaziergang durch den Ort. Da fällt mir immer wieder etwas auf, das wir angehen könnten oder müssen.

WOCHENBLATT: Als "Neue" in der Samtgemeinde haben Sie zunächst bei der Einarbeitung Hilfe bekommen. Wie sieht es inzwischen aus?
Ute Kück: In erster Linie hole ich mir die Hilfe dort, wo der Sachverstand ist: bei meinen Mitarbeitenden. Natürlich kontaktiere ich auch hin und wieder meinen Amtsvorgänger, Rainer Schlichtmann, da viele Vorgänge in seine Zeit zurückreichen. Besonders hilfreich ist auch die äußerst gute Verbindung zu den ehrenamtlichen Ortsbürgermeistern, die mich immer unterstützen.

WOCHENBLATT: Sie hatten als Schwerpunkte für den Beginn Ihrer Amtszeit die Haushaltsplanung, das Kennenlernen der Menschen vor Ort und die Corona-Pandemie genannt. Wie sieht es hier aus?
Ute Kück: Die Haushalte der Samtgemeinde und des Fleckens Harsefeld haben wir geschafft. Das ist super und ich bin stolz, dass wir das durchgezogen haben.
Die Corona-Situation beschäftigt mich weiter sehr. Die sich ständig verändernden Bestimmungen fordern von uns ein Höchstmaß an Aufmerksamkeit und Flexibilität. Natürlich bin ich nicht zufrieden mit der Situation und die Entwicklung macht mir Sorgen. Andererseits bin ich sehr zufrieden, wie mein Team hier agiert. Wir werden die Herausforderungen meistern und brauchen hier einen kühlen Kopf, eine ruhige Hand und viel Geduld. Ich hoffe, dass sich die Situation im zweiten Halbjahr 2021 normalisiert. Das Kennenlernen ist schon gut angelaufen, aber dauert - auch wegen Corona - noch an.

WOCHENBLATT: Gibt es weitere Dinge, die Sie bereits umsetzen konnten?
Ute Kück: In der Verwaltung habe ich eingeführt, dass die Infos aus den Fachbereichsbesprechungen gleich an alle weitergereicht werden. Außerdem werden in den Vorlagen der Ausschüsse und Räte jetzt zu allen Themen die finanziellen Auswirkungen als einzelner Punkt aufgeführt. Damit hat jeder sofort einen Überblick. Als Nächstes möchte ich die Digitalisierung sowohl in der Verwaltung als auch in der Samtgemeinde weiter voranbringen.

WOCHENBLATT: Was werden die Themen sein, die 2021 in Ihrem Fokus stehen?
Ute Kück: Verkehr, Verkehr, Verkehr: Das Thema wird die Politik und mich begleiten. Wir müssen weiterhin mit den Bürgern kommunizieren, was wie geht und was eben auch nicht. Ein weiteres Thema, das aber bereits gut läuft, ist die Trinkwasserversorgung. Auch hier setze ich weiter auf eine gute Kommunikation zwischen der Geschäftsführung und den Bürgern.

Redakteur:

Jaana Bollmann aus Stade

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