Farbe statt Bauarbeiten
Pläne des Radverkehrkonzept mit hohen Kosten liegen in Harsefeld vorerst auf Eis
jab. Harsefeld. Den Radverkehr in Harsefeld zu fördern, das ist das Ziel des Radverkehrskonzepts, das 2019 entwickelt wurde. Viele Maßnahmen wurden bereits umgesetzt wie etwa die Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit und geänderte Vorfahrtsregelungen.
Im Bauausschuss diskutierten die Sitzungsteilnehmer über weitere Maßnahmen, vor allem mit Blick auf den Querweg, Hermann-Löns-Weg, Mittelfelder Straße und Südstraße. Hier soll nachgebessert werden. Vorgestellt wurden Planungen, dass Einmündungsbereiche überarbeitet werden sollten. Baumaßnahmen wie Rampen, um den Verkehr aus den angrenzenden Straßen auszubremsen, sowie eine Aufpflasterung, um eine Ebene für die Fahrradfahrer zu schaffen, wurden in den Entwurf eingearbeitet. Zusätzlich sollte der Weg farblich abgesetzt und mit Piktogrammen versehen werden. Bisher werden Autofahrer auf die besondere Situation durch Schilder aufmerksam gemacht. Sie sollen durch die Maßnahmen überflüssig werden. Geplante Kosten dafür: rund 150.000 Euro.
Gefahr für Fahrradanhänger
Doch die Politiker übten Kritik. Die Gefahr, dass Fahrradanhänger beim Fahren über Rampen leicht umkippen könnten und die Anmerkung, dass Bordsteine, die nicht abgesenkt sind, nicht behindertengerecht seien, wurden diskutiert. Ralf Poppe (Grüne) ergänzte: "Mit Maßnahmen soll der Radverkehr attraktiver werden. Hier wird sowohl der Auto- als auch Radverkehr unattraktiver gemacht."
Am Ende einigten sich die Teilnehmer auf die einfachste Möglichkeit: Signalfarbe und Piktogramme, aber auch weiterhin die Beschilderung sollen die Lösung bringen. Sollten die Maßnahmen nicht den gewünschten Effekt erzielen, wird erneut nachgebessert, war man sich einig.
Redakteur:Jaana Bollmann aus Stade |
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