Spende statt Eintritt am 1. Mai
Neue Ausstellung in der Kunststätte: "Reden wir über Bossard"

Sie sind schon ganz gespannt auf die Rückmeldung der Besucher: Heike Duisberg-Schleier (li.), kaufmännische Leiterin, und Projektleiterin Viktoria Nixdorf zeigen in der Kunststätte Bossard ab dem 28. April die neue Sonderausstellung "Reden wir über Bossard". In einem Überseecontainer werden Zeitungsausschnitte, Leserbriefe und Zitate zur Debatte um die Rolle Bossards im Nationalsozialismus präsentiert
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  • Sie sind schon ganz gespannt auf die Rückmeldung der Besucher: Heike Duisberg-Schleier (li.), kaufmännische Leiterin, und Projektleiterin Viktoria Nixdorf zeigen in der Kunststätte Bossard ab dem 28. April die neue Sonderausstellung "Reden wir über Bossard". In einem Überseecontainer werden Zeitungsausschnitte, Leserbriefe und Zitate zur Debatte um die Rolle Bossards im Nationalsozialismus präsentiert
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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

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Jeder zahlt, so viel er will

Das Bossard-Team lädt alle Jesteburger und Nachbarn ein, sich die Kunststätte und die neue Ausstellung anzuschauen. Am Samstag, 1. Mai, von 11-18 Uhr heißt es: Spende statt Eintritt - Jeder zahlt, so viel er will.

Besucher müssen sich vorab anmelden unter Tel. 04183-5112. Auf dem Bossard-Gelände gelten die Hygiene-Regeln.

as. Jesteburg. Das ist Maßarbeit: In Zeitlupe fährt Chris Weinand seinen Lkw rückwärts den engen Weg zur Kunststätte Bossard hoch. Er liefert den Seecontainer für die neue Sonderausstellung "Reden wir über Bossard". Das Aufstellen wird zum Nervenkitzel, denn das gesamte Gelände der Kunststätte ist denkmalgeschützt. Die Büsche und Bäume wurden teilweise noch von Johann und Jutta Bossard selbst gepflanzt und dürfen nicht beschädigt werden. Mit einem Kran wird der Container schließlich milimetergenau auf seinem Platz im Eingangsbereich abgeladen.

2,5 x 6 Meter misst der Container - nicht viel Platz für die neue Ausstellung. Ab Mittwoch, 28. April, werden im Seecontainer die Entstehung und Entwicklung der öffentlichen Debatte rund um die Person Johann Michael Bossard gezeigt und der Diskurs um den Museumsneubau dargestellt. Im Fokus steht dabei die Kommunikation zwischen Museum und Öffentlichkeit - insbesondere die kontroverse Debatte in den Medien, die sich mit der Haltung des Ehepaars Bossard zum nationalsozialistischen Regime und dem Hakenkreuz im Mosaikboden des Edda-Saals befasst. Auch die Berichterstattung im WOCHENBLATT ist Teil der Ausstellung.

Text- und Bildtafeln zeigen chronologisch die Entwicklung einer öffentlichen Diskussion von 2019 bis 2021. An einer Medienstation können sich Besucher Zitate und Kommentare anhören oder Zeitungsberichte und Leserbriefe lesen. Die Ausstellung begleitet die gleichnamige Gesprächsreihe "Reden wir über Bossard".

"Wir sind schon ganz gespannt auf die Resonanz der Besucher", sagt Heike Duisberg-Schleier, kaufmännische Geschäftsführerin der Kunststätte Bossard. Es sei eine Herausforderung gewesen, ein derart kontrovers diskutiertes Thema lesbar zu machen, sagt die Projektleiterin der Sonderausstellung, Viktoria Nixdorf. Bei der Auswahl der Texte habe man die Diskussion möglichst divers und objektiv darstellen wollen, denn die Besucher sollen sich ihre Meinung selbst bilden: "Die neue Ausstellung soll Anstoß zu einer offenen Diskussion sein."

Die Kunststätte Bossard ist dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr für Besucher geöffnet. Aufgrund der Corona-Pandemie ist eine Anmeldung unter Tel. 04183-5112 notwendig. Auf dem Gelände und in den Gebäuden gelten die Hygieneregeln. Die Kunststätte nutzt die Luca-App. Aktuelle Informationen gibt es unter www.bossard.de.

Neuzugang im Bossard-Team

Katharina Groth ist als neue wissenschaftliche Mitarbeitern an der Kunststätte Bossard künftig für die inhaltliche und didaktische Betreuung und Weiterentwicklung von Dauer- und Sonderausstellungen, die wissenschaftliche und organisatorische Betreuung von Sammlungspräsentationen sowie die Betreuung der aktuellen Sanierungsprojekte zuständig. Katharina Groth entwickelte als freie Kuratorin unter anderem zahlreiche Ausstellungen für die Worpsweder Museen und übernahm 2018 die künstlerische Leitung der Künstlerhäuser Worpswede.

Redakteur:

Anke Settekorn aus Jesteburg

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