Jesteburg
Kreisel-Neubau wird verschoben

Bevor an dieser Stelle der Kreisel gebaut wird, muss erst die Oberflächenentwässerung neu geregelt werden
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Der Jesteburger Gemeinderat hat mehrheitlich dafür gestimmt, dass die ursprüngliche, bereits genehmigte, Planungsvariante für den Kreisel-Neubau in der Ortsmitte mit einem unterirdischen Entwässerungssystem nicht umgesetzt wird. Das hatte der Rat in seiner Sitzung im August überraschend beschlossen. Stattdessen soll die Gemeinde ein Teilgrundstück mit Erbbaurecht für den Bau eines oberirdischen Regenrückhaltebeckens erwerben.
Wie berichtet, hatte es in der Ratssitzung Ende August lange Diskussionen um den Kreiselneubau an der Ecke Lüllauer Straße/Brückenstraße/Hauptstraße gegeben. Vor allem die um etwa 2,2 Millionen Euro auf rund 4,62 Millionen Euro gestiegenen Baukosten animierten mehrere Ratsmitglieder dazu, die Planung in eine Extrarunde zu schicken. Die Hoffnung dabei ist, dass die Kosten durch die oberirdische Oberflächenentwässerung reduziert werden können.
So ausschweifend und in Teilen selbstverliebt die Diskussion bei der vorangegangenen Ratssitzung verlief, so fokussiert waren die Ratsmitglieder dieses Mal über weite Strecken. An der Grundstimmung hatte sich naturgemäß nicht geändert: Während SPD und Grüne sich für die ursprüngliche Variante des Kreiselbaus stark machten, verteidigten CDU, FDP, UWG Jes! und WIN die Verschiebung des Neubaus.
"Wir sollten bei der alten Variante bleiben, schließlich ist diese genehmigt", betonte Angelika Schiro (SPD). Der Rat dürfe nicht schwanken, sondern müsse eine einmal getroffene Entscheidung verteidigen. Zudem sei es eine bloße Annahme, dass die Baukosten durch die veränderte Form der Oberflächenentwässerung sinken würden. Man müsse z.B. 900.000 Euro zusätzliche Kosten für die Erbpacht einberechnen. Christoph Kröger (Grüne) ergänzte, dass es gefährlich sei, mit Steuergeld zu spielen. Es wäre besser, schnell für eine langfristige, sauber finanzierte Lösung zu sorgen.
Henning Buß (WIN) hält die Lösung mit dem oberirdischen Regenrückhaltebecken dagegen für "ökologisch deutlich sinnvoller". Zudem könne in dem Becken mehr Wasser versickert werden als bei der unterirdischen Variante. Auch die Wartungskosten in Höhe von geschätzten 300.000 Euro für das unterirdische Becken spare man ein. Philipp-Alexander Wagner (FDP) fand es "erstaunlich, dass SPD und Grüne nicht einmal die Kosten für die Planungsalternative erfahren wollen". Gerade vor dem Hintergrund der angespannten Finanzsituation in Jesteburg sei es notwendig, auf die Kosten zu achten. Jörg Berberich betonte, dass es durchaus möglich sei, die notwendigen Rohrleitungen bereits zu verlegen, um wie geplant im Jahr 2023 mit dem Kreiselbau zu beginnen. Wie berichtet, muss die Jesteburger Ortsdurchfahrt im Jahr 2024 frei sein, weil sie dann als Umleitungsstrecke während einer Baumaßnahme unter Vollsperrung in Ramelsloh dient. 
In Jesteburg ist jetzt erst einmal die Verwaltung am Zug: Sie muss den Kaufvertrag für das Grundstück verhandeln und ausarbeiten, das für das Regenrückhaltebecken benötigt wird. In einem war sich der Rat einig: Bei den weiteren Planungen soll auch die Meinung der Gewerbetreibenden eingeholt werden. Entsprechende Gespräche hat es bislang offenbar nicht gegeben. (os).

Jesteburg: Kreiselneubau erst 2025?
Redakteur:

Oliver Sander aus Buchholz

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