Jetzt geht es an das Dach
Beginn des zweiten Bauabschnitts am Dorfgemeinschaftshaus in Heinbockel-Hagenah

Stehen für die Sanierung in den Startlöchern (v.li.): Architekt Uwe Cappel, Bauamtsleiter Thorsten Liebeck, Bauleiter Lukas Grabow und Bautechniker Borris Hönke | Foto: sb
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  • Stehen für die Sanierung in den Startlöchern (v.li.): Architekt Uwe Cappel, Bauamtsleiter Thorsten Liebeck, Bauleiter Lukas Grabow und Bautechniker Borris Hönke
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Das Erdgeschoss des Dorfgemeinschaftshauses im Heinbockeler Ortsteil Hagenah wurde bereits vor zwei Jahren umfassend saniert. Jetzt geht es an das Dachgeschoss. Es soll nach der Sanierung u.a. wieder dem Kinder- und Jugendförderverein zur Verfügung stehen. 

Das historische Gebäude aus dem Baujahr 1896 in der Ortsmitte war bis in die 1970er Jahre u.a. Dorfschule mit angeschlossener Lehrerwohnung und Stall. Auch die Feuerwehr hatte dort viele Jahre ihr Domizil. Nach dem Umbau des Erdgeschosses verfügt das Dorfgemeinschaftshaus über ein Ratszimmer, neue sanitäre Anlagen und eine Küche. Der Saal, früher Aula der Dorfschule, wurde zum Mehrzweckraum für die örtlichen Vereinen und Institutionen ausgebaut. Zudem wurde der ebenfalls im Gebäudekomplex untergebrachte Kindergarten um einen Raum für die neue Krippe plus Sanitärbereich und Ruheraum erweitert. 

Jetzt geht es an die Sanierung des Dachgeschosses, auch die Hausfassade soll energetisch saniert und aufgehübscht werden. Der Dachboden wurde bis zum Ausbruch der Pandemie vom Kinder- und Jugendförderverein Hagenah/Heinbockel genutzt. Die Ehrenamtlichen hatten den Raum in Eigenleistung ausgebaut und dort u.a. eine Werkstatt eingerichtet. Seit Ende der Corona-Auflagen nutzt der Verein den Mehrzweckraum im Erdgeschoss. "Die Kinder und Jugendlichen brauchen jedoch eine dauerhafte Bleibe, in der sie auch ihr Equipment unterbringen können", sagt Thorsten Liebeck, Bauamtsleiter bei der Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten. "Deshalb erhalten wieder ihren vielfältig nutzbaren Multifunktionsraum. Auch die Werkstatt soll den jungen Leuten weiterhin zur Verfügung stehen." 

Als erster Schritt wird das Dachgeschoss entkernt. Der Aufgang zum Obergeschoss bekommt ein neues Treppenhaus, von dort erfolgt dann ein Durchbruch zum Multifunktionsraum. Zusätzlich entstehen sanitäre Anlagen, eine Küchenzeile und ein Büro. Die Gesamtfläche wird dann rund 120 Quadratmeter betragen. "Für mehr Tageslicht werden sowohl Dachflächenfenster als auch Gauben eingebaut", sagt Architekt Uwe Cappel. Die Werkstatt bleibt an ihrem angestammten Ort auf der anderen Seite des Dachgeschosses. Sie wird jedoch größer, da eine dort befindliche ehemalige Räucherkammer entfernt wird. "Die wurde früher wahrscheinlich vom Dorflehrer genutzt, als das Gebäude noch Dorfschule mit Lehrerwohnung war", mutmaßt der Architekt. 

Beheizt wird das Dachgeschoss nach der Sanierung mit einer Wärmepumpe. Diese wurde bereits im Rahmen der Erdgeschoss-Sanierung vor zwei Jahren installiert und entsprechend groß dimensioniert. Spannend wird noch die Sanierung der Fassade. Denn keiner weiß, was sich hinter der vorgesetzten Verblendschalung befindet. Diese ist so schadhaft, dass sie nicht ausgebessert werden kann, sondern entfernt werden muss. "Hier müssen wir individuell weiterplanen", sagt Uwe Cappel. "Und danach richtet sich auch die Gestaltung der neuen Fassade inklusive neuer Fenster." 

Der zweite Bauabschnitt am Dorfgemeinschaftshaus in Hagenah wird vom Amt für regionale Landesentwicklung mit 450.000 Euro bezuschusst, das sind 90 Prozent der Gesamt-Baukosten. 

Geplant ist dann noch ein dritter Bauabschnitt. Dann soll auf der Grünfläche neben dem Dorfgemeinschaftshaus ein Dorfplatz entstehen – mit Sitzgelegenheiten, Spielgeräten und viel Grün. Auch hier könnte es öffentliche Förderung geben.

Redakteur:

Stephanie Bargmann aus Stade

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