Auf in die 1970er: Bonanza-Rad, Pril-Blume und Kaba-Kakao
Aktionstage Königsberger Straße am Kiekeberg: Quelle-Fertighaus wird eröffnet

Museumsdirektor Stefan Zimmermann (li.) und Sammler Jörg Maltzan laden mit Quelle-Fertighaus und Bonanza-Rad zu einer Zeitreise in die 1970er Jahre ein | Foto: FLMK
  • Museumsdirektor Stefan Zimmermann (li.) und Sammler Jörg Maltzan laden mit Quelle-Fertighaus und Bonanza-Rad zu einer Zeitreise in die 1970er Jahre ein
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as. Ehestorf. Mit Aktionen rund um das Leben in der Nachkriegszeit feiert das Freilichtmuseum am Kiekeberg sein neu eröffnetes Gebäude: das Quelle-Fertighaus von 1966. Eingerichtet wie in den 1970ern, steht es ab sofort Besuchern offen. An diesem Wochenende, 25. und 26. September, von 10 bis 18 Uhr, gibt es ein Programm für jedes Alter: Führungen durch die neue Sonderausstellung „Das Bonanza-Rad – wie ein Fahrrad zum Kult wurde“ sowie durch die „Königsberger Straße“, Handwerksvorführungen, Live-Musik und Bastelaktionen für Kinder.

In der neuen Sonderausstellung „Das Bonanza-Rad“ erfahren Interessierte um 12 und 14 Uhr vom passionierten Fahrradsammler Jörg Maltzan, wie das Rad in den 1970ern zum Kult wurde. Am Sonntagnachmittag singt die Künstlerin „Norma“, begleitet vom Akkordeon, Lieder auf Plattdeutsch, Hochdeutsch und Friesisch über ihre norddeutsche Heimat.

Informationen zum Besuch im Freilichtmuseum gibt es unter www.kiekeberg-musuem.de. Besucher erkunden das Quelle-Haus zu den Öffnungszeiten dienstags bis freitags von 9 bis 17 Uhr, sonnabends und sonntags von 10 bis 18 Uhr. Erwachsene zahlen 9 Euro Eintritt, unter 18 Jahren ist er frei.

„Das neue Quelle-Haus gehört zu unserer ‚Königsberger Straße‘, mit der wir das Leben in der Nachkriegszeit zeigen“, sagt Museumsdirektor Stefan Zimmermann. Es ist eines von insgesamt fünf Gebäuden, die 1950er Jahre Tankstelle und das Siedlungsdoppelhaus mit der Ausstellung zur Geschichte der Nachkriegszeit sind bereits geöffnet. „Wir zeigen Besuchern, wie sich das Leben in der BRD ab 1945 entwickelte: von Not und Wiederaufbau bis zum modernen Wohnen in einem Fertighaus.“

Jetzt wird das Quelle-Haus zum ersten Mal geöffnet. Besucher können in eben diesem Fertighaus, das Bauherren damals aus dem Quelle-Katalog bestellen konnten, flanieren. Sie tauchen ein in die Welt einer fünfköpfigen Familie, die in den 1970ern in diesem Haus wohnte: Wohnzimmer mit Panoramascheibe, Jugendzimmer der drei Söhne, eine typische Küche aus der Zeit, dazu der passende Freizeitgarten. Das Haus ist eingerichtet mit Pril-Blumen und Kaba-Dosen, das Jungenzimmer mit der Coco-Cola-Sammlung und Peanut-Comics. Aber auch die Besonderheiten der Eigentümerfamilie werden sichtbar, zum Beispiel das Interesse an Kunst und Design oder an Gartengestaltung. Auch die besonderen „Schätze“ der Familie stellt das Museum aus.

Mit dem Großprojekt „Königsberger Straße“ errichtet das Freilichtmuseum am Kiekeberg in den kommenden Jahren eine Baugruppe mit Gebäuden, die typisch für das Leben in der Nachkriegszeit sind und bis heute das Erscheinungsbild von Dörfern in ganz Deutschland prägen. Dazu gehören eine Tankstelle, eine Ladenzeile, ein Siedlungsdoppelhaus, ein Flüchtlingssiedlungshaus und, als zeitlicher Abschluss, das Quelle-Fertighaus.

Redakteur:

Anke Settekorn aus Jesteburg

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