Landkreis Harburg
Ernte beginnt nur ganz langsam

Bei den Landwirten im Landkreis Harburg ist die Stimmung trotz guter Preisaussichten im pflanzlichen Bereich sehr gedrückt | Foto: Landwirtschaftskammer
  • Bei den Landwirten im Landkreis Harburg ist die Stimmung trotz guter Preisaussichten im pflanzlichen Bereich sehr gedrückt
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"Das Jahr 2022 verläuft aus landwirtschaftlicher Sicht überaus ereignisreich und ist unternehmerisch sehr herausfordernd. Dabei spielen weniger die Witterungsverhältnisse eine Rolle, als vielmehr die Rahmenbedingungen der Produktion und Vermarktung", das sagte Martin Peters, Kreislandwirt des Landkreises Harburg, jetzt bei einem Pressetermin zusammen mit dem Landvolk-Vorsitzenden Wilhelm Neven in Tangendorf.
"Die Kosten für Energie haben sich verdoppelt. Die Preise für Düngemittel verdreifacht. Für Maschinen, Geräte und Ersatzteile bestehen lange Lieferfristen oder sie sind nicht verfügbar. Die Ukraine-Krise und die damit verbundenen Folgen haben auch die Landwirtschaft mit voller Wucht erreicht", so Peters weiter.
Bedingt durch Vorverkäufe und langfristige Kontrakte würden die meisten landwirtschaftlichen Betriebe auch die gestiegenen Erzeugerpreise für ihre landwirtschaftlichen Produkte nicht voll realisieren können. Damit bleibe die stark angespannte wirtschaftliche Situation der Landwirtschaft auch mit der anstehenden Ernte bestehen.
Jetzt, am Ende des Monats Juni, stehe die Wintergerstenernte vor dem Start. Diese beginne damit etwa eine Woche früher als üblich. Die derzeit vorherrschende, wechselhafte Witterung lasse aber einen langsamen Erntebeginn erwarten. Es dürfte bis Mitte Juli dauern, bevor die letzte Wintergerste im Landkreis Harburg gedroschen sei, hieß es.
Für das Wintergetreide und den Winterraps erwartet man eine Ernte knapp auf Durchschnittniveau. Das Sommergetreide hat sich bedingt durch den Witterungsverlauf weniger bestockt und wird die Erwartungen kaum erfüllen. "Für einen guten Ertrag hätte der Juni mehr Niederschlag bringen müssen", so Wilhelm Neven.
Im Landkreis Harburg werden etwa 55.000 Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche in der Agrarstatistik ausgewiesen. Diese Zahl geht jedes Jahr durch Bebauung weiter zurück. Hinzu kommen Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen, welche die landwirtschaftliche Nutzfläche weiter schrumpfen lassen.
Damit hat sich der Anbau auf dem Acker im Vergleich zum Vorjahr nicht wesentlich verändert. Im Getreideanbau gibt es weiterhin eine starke Präferenz zum Wintergetreide. Der Maisanbau hat sich auf hohem Niveau stabilisiert. Die Zuckerrübe stagniert. Demgegenüber steht ein Zuwachs bei den Sonderkulturen und Kontinuität beim Kartoffelanbau. Aufgrund der guten Erlösaussichten ist die Rapsanbaufläche inzwischen wieder deutlich ausgedehnt worden. Hieraus könnte sich zumindest mittelfristig ein Trend ableiten lassen.

Redakteur:

Thomas Lipinski aus Winsen

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