++ A K T U E L L ++

Millionenschaden im Buchholzer Freibad

"Die Anfänge waren bescheiden"

So sah es in den 1950er  Jahren in der Nachkriegssiedlung am Höpen in Meckelfeld aus | Foto: Kiekeberg
2Bilder
  • So sah es in den 1950er Jahren in der Nachkriegssiedlung am Höpen in Meckelfeld aus
  • Foto: Kiekeberg
  • hochgeladen von Mitja Schrader
Service
Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

JOBS und KARRIERE

Seid ihr Schülerinnen oder Schüler und steckt noch mitten in der Phase der beruflichen Orientierung? Oder seid ihr bereits mittendrin in eurer Ausbildung? Egal, in welcher Phase ihr euch befindet, eines ist sicher: In Deutschland gibt es über 300 anerkannte Ausbildungsberufe, die nur darauf warten, von euch entdeckt zu werden! Egal, welchen Schulabschluss ihr habt, es gibt garantiert einen passenden Beruf für euch. Eine Ausbildung bietet nicht nur die Möglichkeit, frühzeitig Geld zu verdienen,...

Bewohner einer Nachkriegssiedlung in Meckelfeld berichten von den ersten Jahren im eigenen Heim

mi. Meckelfeld. In Meckelfeld entstand nach dem Zweiten Weltkrieg in kürzester Zeit ein komplett neues Wohngebiet. Vertriebene, Flüchtlinge und Ausgebombte errichteten in einem Waldgebiet am westlichen Ortsrand 36 neue Häuser - die Höpen Siedlung. Im Rahmen des Forschungsprojektes "Bauen und Wohnen im Landkreis nach 1945" untersuchten jetzt Experten des Freilichtmuseums am Kiekebergs die Siedlung.
Siedler der ersten Stunde sind Günter und Ingeburg Beier. Seit 1956 bewohnen sie eine Doppelhaushälfte in der Höpen-Siedlung. Sie haben die Bauphase, Um- und Ausbauten miterlebt. Besonders erinnert sich das Ehepaar an die ersten Jahre. "Mein Vater hat unsere Einrichtung selbst gezimmert", erzählt Günter Beier. Das Leben nach dem Krieg in den Siedlungshäusern war bescheiden. "Geld für Handwerker oder sogar neue Möbel hatten wir nicht", so Günter Beier. Auch Teppiche, heute Standardausstattung in fast jeder Wohnung, waren ein großer Luxus. Anstelle der unerschwinglichen Textilien verwendeten die Bewohner vielfach Fußböden aus Steinholz, einer Art günstigen Zements. Mit wachsendem Wohlstand ersetzten die Bewohner provisorische Möbel durch Einrichtungen aus Fachgeschäften. Die Häuser veränderten sich: Badezimmer wurden angebaut, Garagen für Autos errichtet und im Garten wichen Gemüsebeete den Rasenflächen. Auch die Steinholzböden verschwanden. Die Sieldungsbewohner ersetzten sie erst durch Stragula und Linoleum, später durch Fliesen, Teppich und Parkett. Nur im Keller des Ehepaars Beier hat sich noch ein Teil des alten Bodenbelags erhalten - ein kleines Stück Geschichte, das an die bescheidenen Anfänge der Siedlung am Höpen erinnert.
• Das Museum sucht weitere Quellen. Wer vom Siedlungsbau erzählen kann, Dokumente oder Fotos besitzt, wendet sich an Nina Streibel Te. 040-790 176 29, streibel@kiekeberg-museum.de.

So sah es in den 1950er  Jahren in der Nachkriegssiedlung am Höpen in Meckelfeld aus | Foto: Kiekeberg
Ingeburg und Günter Beier mit einen Stück Steinholzboden aus ihrem Keller | Foto: Kiekeberg
Redakteur:

Mitja Schrader

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Service

Wichtige WOCHENBLATT-Mail-Adressen

Hier finden Sie die wichtigen Email-Adressen und Web-Adressen unseres Verlages. Wichtig: Wenn Sie an die Redaktion schreiben oder Hinweise zur Zustellung haben, benötigen wir unbedingt Ihre Adresse / Anschrift! Bei Hinweisen oder Beschwerden zur Zustellung unserer Ausgaben klicken Sie bitte https://services.kreiszeitung-wochenblatt.de/zustellung.htmlFür Hinweise oder Leserbriefe an unsere Redaktion finden Sie den direkten Zugang unter...

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.