Fachkräftemangel

Nach 39 Jahren: "Britta's Salon" in Meckelfeld hört auf

Nach 39 Jahren Firmengeschichte schließt die Friseurmeisterin Britta Grätz (63) Ende März ihren Salon in Meckelfeld. Viele Umstände und schwierige Entscheidungen hätten dazu geführt, diesen Weg zu gehen, sagt sie. Fehlendes Personal und gesundheitliche Gründe nennt die Inhaberin auch als Ursache. "Das Personal heute möchte in Teilzeit und angestellt arbeiten", beschreibt Britta Grätz die Situation im Friseurhandwerk.
Bis heute engagiert sie sich ehrenamtlich im Vorstand der Friseur-Innung im Landkreis Harburg, auch hier ist der Fachkräftemangel immer wieder großes Thema.

Britta Grätz verabschiedet sich nun mit einem lachenden und einem weinenden Auge: "Ich hatte die nettesten, treuesten und besten Kunden und Mitarbeiterinnen, die ich mir nur wünschen konnte, und bin zutiefst dankbar für die schöne Zeit, die ich mit ihnen allen haben durfte. Das gesamte Team hat in all den Jahren, selbst in herausfordernden Zeiten, immer in harmonischer Zusammenarbeit viele Kunden gestylt. Besonderer Dank gilt meinem Team mit Monika Leukel, die 39 Jahre an meiner Seite war, genauso wie Wenke Maashöfer mit 29 Jahren Zusammenarbeit und Marion Scharmann, die uns zehn Jahre tatkräftig unterstützt hat."

Die Geschäftsaufgabe wird die Kundinnen und Kunden traurig stimmen. Denn bei Besuchen in "Britta's Salon" spielte der Klönschnack eine wichtige Rolle. Wer sich dort frisieren ließ, wusste stets danach, was in Meckelfeld und Umgebung passiert.

"Ich freue mich auf alles, was nun vor mir liegt: Zeit mit meiner Familie und Freunden verbringen zu können und die Gelegenheit, endlich die Früchte meines sehr langen Arbeitslebens zu ernten und zu genießen", sagt Britta Grätz. Am Freitag, den 31. März, laden Britta Grätz und Team ab 11 Uhr die Kundschaft in den Salon an der Rönneburger Straße 2 in Meckelfeld ein: ein letzter Klönschnack bei einem Glas Sekt.