Video: Dramatische Szenen auf Elbfähre
Mehr als 350 Sturm-Einsätze im Kreis Stade

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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

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"Zeynep" ist vorbei

nw/tk. Stade. Über 350 Einsätze durch das Sturmtief Ylenia hatten die Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis Stade und die Polizeibeamtinnen und Beamten aus den verschiedenen Dienststellen seit gestern Abend 19:00 h abzuarbeiten. In den meisten Fällen ging es dabei um umgestürzte Bäume auf Straßen, Wege, Häuser und Autos, umgewehte Schilder und Baustelleneinrichtungen sowie teilweise abgedeckte Dächer.
In Buxtehude und bei Agathenburg stürzten Bäume auf die Oberleitungen der Bahn, so dass der komplette Bahnverkehr zwischen Neugraben und Stade seit ca. 7 Uhr  eingestellt werden musste.
Samtgemeinde Fredenbeck (ots) - Die Ortsfeuerwehren der Samtgemeinde Fredenbeck
wurden am gestrigen Donnerstag nach aktuellem Stand* zu ca. 50 unwetterbedingten
Einsätzen alarmiert. Den ganzen Tag über waren die Ortsfeuerwehren zu
verschiedensten Einsatzszenarien, vom umgestürzten Baum bis zum vollgelaufenen
Keller, unterwegs. Stellenweise mussten Straßen wie bspw. die B74 im Bereich
Schwinge für die Aufräumarbeiten voll gesperrt werden.

Das war die Sturmlage in der Samtgemeinde Fredenbeck;: Im Laufe des Tages wurde die örtliche Einsatzleitung (ÖEL) im Feuerwehrhaus Fredenbeck eingerichtet, welche die Einsätze im Gebiet der Samtgemeinde auf die Fahrzeuge verteilt hat. Besetzt wurde die ÖEL durch Kameraden aus den
Ortsfeuerwehren Fredenbeck und Mulsum.

Auch am heutigen Freitag waren bereits einige ehrenamtliche Einsatzkräfte in
unserer Samtgemeinde unterwegs, um Sturmschäden zu beseitigen.

Nach aktuellem Kenntnisstand wurden in unserer Samtgemeinde keine Personen
geschädigt, es blieb bei Sachschäden.

*Auf Grund der hohen Einsatzhäufigkeit wurden noch nicht alle Einsätze zentral
dokumentiert, dies geschieht nun im Nachgang.

Bei einem Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 73 zwischen Neukloster und Buxtehude wurden zwei 72 und 73-jährige Autoinsassen durch Glück nur leicht verletzt, als ein Baum quer über die Fahrbahn auf ihr Auto stürzte. Beide wurden nach der Erstversorgung durch den Rettungsdienst in die Elbekliniken nach
Buxtehude und Stade eingeliefert. Bei vier weiteren Unfällen sind Autofahrerinnen oder Autofahrer gegen herabfallende Äste oder Bäume gefahren oder wurden durch den starken Sturm von der Fahrbahn gedrängt.

Es kam zu erheblichen Verkehrsbehinderungen im morgendlichen Berufs- und Individualverkehr durch die umgestürzten Bäume.

Die Sturmlage im Landkreis Stade beruhigt sich allmählich:  31 Feuerwehren waren um 10 Uhr noch im Einsatz über den ganzen Landkreis verteilt bei Sägearbeiten „Baum auf Straße“ oder „Baum auf Haus“. Seit 6 Uhr hat es 136 sturmbedingte Feuerwehr-Einsätze im Landkreis Stade gegeben

Langsame Entspannung der Lage

Rund 40 Feuerwehren waren am frühen Donnerstagmorgen im Landkreis Stade im Einsatz, um Sturmschäden zu beseitigen, die durch das Orkantief "Ylenia" verursacht worden sind. Landrat Kai Seefried hatte am Mittwochabend entschieden, dass Schülerbeförderung und Unterricht aus Sicherheitsgründen heute ausfallen.

Hier ist kein Durchkommen mehr: L 124 bei Harsefeld komplett gesperrt

Seit Mittwochabend (19 Uhr) mussten Feuerwehrkräfte innerhalb von zwölf Stunden rund 100mal aufgrund des Sturms ausrücken. Über 30 dieser Einsätze fanden am Donnerstagmorgen zwischen 6 und 7 Uhr statt. Umgestürzte Bäume behinderten den Berufsverkehr stark. Der Sturm riss Dachpfannen von Häusern und warf Baugerüste um.

Die Bahn hatte den Verkehr ab Neugraben in Richtung Stade bereits eingestellt, als gegen 7 Uhr ein Baum am Pendlerparkplatz des Buxtehuder Bahnhofes auf die 18.000-Volt-Oberleitung und parkende Autos fiel – ein besonders brisanter Einsatz für die Feuerwehrleute.

Für den Mittag warnt das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrografie vor einer Sturmflut an der Unterelbe. Das Wasser soll rund 1,50 Meter über das mittlere Hochwasser ansteigen, im Bereich Hamburg bis zu 2 Meter.

Auf einer Hadag-Fähre zwischen Teufelsbrück und dem Airbus-Anleger in Finkenwerder kam es zu dramatischen Szenen: Eine riesige Welle schlug gegen die Frontscheibe, die daraufhin zerbrach. Wasser drang in den Fahrgastraum ein. Eine Hamburgerin filmte mit ihrem Handy den Vorfall und schickte die Aufnahmen unter anderem auch an einen Bekannten, der in einer Buxtehuder Firma arbeitet, und veröffentlichte das Video bei Youtube.com.

Bis auf einen Passagier, der Schnittwunden erlitt und vom Betriebsarzt bei Airbus versorgt wurde, kamen die anderen acht Fahrgäste mit dem Schrecken und nasser Bekleidung davon. 

Für Donnerstagabend und Freitag erwarten Meteorologen weitere Orkanlagen. Die Feuerwehr- und Rettungsleitstelle des Landkreises Stade hat die Zahl der Wachhabenden seit Mittwochabend deutlich erhöht.

Informationen zu möglichen Schulausfällen auf www.landkreis-stade.de, und in der App NOLIS „Schulausfall?“
Informationen zur Lage im Landkreis Stade auch auf der Smartphone-App NINA.

Schulausfall am Donnerstag im Landkreis Harburg
Redakteur:

Tom Kreib aus Buxtehude

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