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Wiepenkathen eröffnet die Schützenfest-Saison

Polizei und Jugendamt wollen Alkoholmissbrauch durch Minderjährige auf dem Stadtfest verhindern
Prävention und Kontrolle

Wollen über die Folgen von Alkoholmissbrauch aufklären (v.li.): 
Präventionsbeauftragter Dirk Schwarz, Michaela Quast vom Jugendamt und Abteilungsleiter Rolf Becker   Foto: jab
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jd. Stade. In Stade steht eine der größten Veranstaltungen des Jahres vor der Tür: Am kommenden Wochenende wird in der Hansestadt das Altstadtfest gefeiert. Das umfangreiche Programm mit Livemusik, Showdarbietungen und Open-Air-Disco bietet Besuchern bis wieder tief in die Nacht abwechslungsreiche Unterhaltung (siehe Seite 6 und 7). Doch der Party-Spaß hat auch eine Kehrseite: Viele Jugendliche nutzen das Event in der Stader City zum ungezügelten Alkohoholgenuss. Um die Zahl der minderjährigen "Schnapsleichen" in diesem Jahr zu reduzieren, haben sich Polizei und Jugendamt zusammengetan. Man will einerseits gemeinsam Prävention betreiben, andererseits mit verstärkten Kontrollen ein deutliches Zeichen setzen: Unbefugter Alkoholkonsum durch Jugendliche wird nicht toleriert.

Er sei "erschüttert" von dem volltrunkenen Zustand mancher Jugendlicher beim Altstadtfest im Vorjahr gewesen, bekannte Stades Marketing-Chef Dr. Andreas Schäfer. Als Veranstalter könne er natürlich nicht darüber hinwegsehen, wenn während des Festes massiver Alkoholmissbrauch betrieben werde. Wenn auf dem Sande oder auf dem Pferdemarkt in einzelnen Gruppen von Jugendlichen selbst zusammengerührte Mischgetränke mit fragwürdigem Inhalt herumgereicht würden, sei das nicht in Ordnung. Die Stadt werde auch reagieren und beim jetzt anstehenden Fest mehr Ordner an den neuralgischen Punkten postieren. Dass betrunkene Jugendliche hinter der Bühne am Fischmarkt "herumlungern", werde es diesmal nicht geben. Auch den möglichen "Trinker-Hotspot" auf den Stufen am neuen Pferdemarkt werde man genau im Auge behalten.

Gleich zu Beginn der vier Festtage wollen Polizei und Jugendamt aktiv werden: Am morgigen Donnerstag, 13. Juni, wenn in der Altstadt "Hökern und Handeln" angesagt ist, wird in der Holzstraße ein Infostand aufgebaut. Dort wollen Polizeibeamte und Mitarbeiter des Jugendamtes Jugendliche und junge Erwachsene, aber auch Eltern über den verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol und die gesetzlichen Regelungen informieren. Am Stand liegen Broschüren zu den Themen Alkohol und Sucht aus.

"Oft sind Eltern gar nicht mit den einschlägigen Bestimmungen des Jugendschutzgesetzes vertraut", sagt Dirk Schwarz, Präventionsbeauftragter der Polizei. So mache sich beispielsweise auch ein Erwachsener strafbar, wenn er für Jugendliche Schnaps im Laden kaufe. Auch beim sogenannten "Muttizettel" gebe es so manchen rechtlichen Stolperstein. Solch eine Vollmacht entlasse Eltern nicht aus ihrer Verantwortung. Das Gesetz ziehe klare Grenzen, was erlaubt ist und was nicht.

Neben Vorbeugung und Beratung setze man aber auch auf Überwachung, so Rolf Becker, Abteilungsleiter der Sozialen Dienste beim Kreis-Jugendamt. Vor allem während der Abendveranstaltungen werden im Stadtgebiet Streifen unterwegs sein, um Kontrollen bei Jugendlichen vorzunehmen. Junge Leute, die zu tief ins Glas geschaut haben, müssen damit rechnen, auf die Polizeiwache mitgenommen zu werden, um dort den Eltern übergeben zu werden. Wirklich cool ist das nicht. Daher der Rat der Polizei: Finger weg vom Alkohol.

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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