Radar-Trailer im Kreis Stade im Einsatz
"Anette" kämpft gnadenlos gegen Raser

 Landrat Kai Seefried lässt sich die Ausstattung des Radar-Trailers von Inken Montzka (kommissarische Leiterin Straßenverkehrsamt ) und Ulf Wiebusch (Messbeamter) zeigen.  | Foto: Landkreis Stade/Christian Schmidt
  • Landrat Kai Seefried lässt sich die Ausstattung des Radar-Trailers von Inken Montzka (kommissarische Leiterin Straßenverkehrsamt ) und Ulf Wiebusch (Messbeamter) zeigen.
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nw/tk. Landkreis Stade. Raser im Kreis Stade sollten auf die Bremse treten. Jetzt ist "Anette" im Einsatz: Gemeinsam mit den drei Radarwagen und zwölf fest installierten Blitzern des Landkreises Stade wird ab sofort Radar-Trailer „Anette“ Rasern das Leben schwermachen. Landrat Kai Seefried: „Die neue Technik verstärkt unsere Präventionsmaßnahmen zur Verkehrssicherheit, denn zu schnelles Fahren verursacht bei uns die meisten und schwersten Unfälle. Der neue Radar-Trailer sorgt für mehr Sicherheit auf unseren Straßen und wird sich innerhalb weniger Monate bezahlt gemacht haben.“

Raser und Vandalen sollten es mit „Anette“ besser nicht aufnehmen. Ist das 1,5 Tonnen schwere Gerät erst einmal an einer Straße positioniert und aktiviert, nimmt es seine Arbeit auf – gnadenlos und unverwüstlich, 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche. Das leisten auch fest installierte („stationäre“) Radar- oder Laser-Tower, nur die sind zumindest Ortskundigen schnell bekannt. Dass „Anette“ semistationär arbeitet, wie die Fachleute sagen, also zu anderen Messstellen umgeparkt werden kann, und dann 24/7 weiterarbeitet, zahlt sich innerhalb weniger Monate aus und nervt die Raser.

In einem Nachbarlandkreis erbrachte ein „Blitz-Anhänger“ in seiner einjährigen Probezeit 850.000 Euro Bußgelder und überführte 19.000 Temposünder. Bei den stationären Anlagen lag der Erfolg im selben Zeitraum bei 400.000 Euro und 6000 Rasern.

Landrat Seefried: „Uns erreichen Beschwerden aus dem gesamten Kreisgebiet, dass in vielen Bereichen gerast wird. Vor allem in den Nachtstunden oder auch auf hochbelasteten Strecken ist das eine besondere Gefahr und sorgt immer wieder zur Verärgerung und Besorgnis. Genau darauf wollen wir reagieren und für mehr Sicherheit sorgen.“ Der Kreistag hatte ebenfalls für die Anschaffung des Radar-Trailers gestimmt.

Ob innerstädtisch auf der Verkehrsinsel oder an der abgelegenen Landstraße – „Anette“ blitzt auf allen Spuren in alle Richtungen. Und niemand sollte auf die Idee kommen, den Radar-Trailer abzuschleppen, spaßeshalber die Luft aus den Reifen zu lassen oder das Fahrzeug gar zu knacken. Haben die Messbeamten den Trailer auf Position gebracht, wird die Deichsel hochgeklappt und hinter einer Klappe fest verschlossen. Das Fahrzeug wird abgesenkt, so dass die Räder geschützt sind und das Fahrzeug nicht mehr zu bewegen ist.

Alle Türen, die das wertvolle Innere schützen, sind durch Sensoren gesichert. Macht sich jemand am Fahrzeug zu schaffen, sendet „Anette“ ein Alarmsignal aus, das Tag und Nacht in der Leitstelle der Feuerwehr ankommt.

„Anette“ ist übrigens ein zu Testzwecken gemietetes Gerät und soll im Herbst durch einen Radar-Trailer ersetzt werden, den der Landkreis Stade kauft: Preis rund 250.000 Euro. „Niemand, der vernünftig fährt, wird andere gefährden oder mit dem Radar-Trailer schlechte Erfahrungen machen“, sagt Landrat Kai Seefried. „Es geht nicht ums „Abkassieren“, deshalb wird der Landkreis Stade die Standorte, an denen „Anette“ jeweils etwa eine Woche im Einsatz ist, regelmäßig veröffentlichen. Los geht‘s übrigens auf der K 39 in Jork-Leeswig.

Redakteur:

Tom Kreib aus Buxtehude

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