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Autobahn-Trog für die Schwinge: A 26-Bauwerk soll 80 Mio. Euro kosten

So soll der Schwingetrog aussehen. Die Durchfahrt für den Schiffsverkehr bleibt während der gesamten Bauphase offen | Foto: Landesbehörde
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  • So soll der Schwingetrog aussehen. Die Durchfahrt für den Schiffsverkehr bleibt während der gesamten Bauphase offen
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lt. Stade. Rund 80 Mio. Euro wird er kosten und die Bauzeit wird auf mindestens drei Jahre geschätzt: Gemeint ist der geplante Schwingetrog, den die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr im Rahmen des fünften Abschnitts der Autobahn 26 in Stade plant. Er entsteht in knapp 300 Metern Entfernung zur Klappbrücke Richtung Stadt.
Der Abschnitt zwischen der Abfahrt Stade-Ost und dem Autobahndreieck mit der Küstenautobahn 20 bei Drochtersen wird als Teil der Küstenautobahn geführt und läuft an Stade vorbei Richtung Drochtersen.
Bereits 2005 erfolgte die Linienbestimmung für die geplante A 20 - Nordwestumfahrung Hamburg, erklärt Sebastian Mannl von der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, Geschäftsbereich Oldenburg. Damit sei auch die Verlängerung der A 26 östlich von Stade bis zum geplanten Elbtunnel bei Drochtersen festgelegt worden.
Die Einleitung des Planfeststellungsverfahrens für diesen 5. Bauabschnitt der A 26 mit öffentlicher Auslegung der Planunterlagen erfolgte bereits 2010. Zwischenzeitlich wurde der Abschnitt aufgrund der in Stade zu integrierenden Industriebahnverlegung in die Planungsabschnitte 5a (nördlich der Freiburger Straße) und 5b (südlich der Freiburger Straße) unterteilt. Der Teilabschnitt 5b beinhaltet neben der Verlegung der Industriebahnstrecke Stade – Bützfleth in eine Lage parallel zur neuen A 26 auch den Schwingetrog.
Ziel der sowohl mit dem Bundesverkehrsministerium als auch mit der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung abgestimmten Planung sei es, den insbesondere für den Wassertourismus bedeutenden Stader Stadthafen weiterhin an die Elbe anzubinden, so Mannl. Dieser sei nicht nur Liegeplatz mehrerer Traditionsschiffe, wie etwa der „Greundiek“, die regelmäßig zu Gästefahrten auslaufen, sondern auch Standort eines Tanklagers, das auf dem Wasserwege beliefert wird.
Das Trogbauwerk hat eine Gesamtlänge von 684 Metern, der geschlossene Bereich unter der Schwinge ist insgesamt 82 Meter lang. Die Schwinge werde beim Bau durch hohe, rückverankerte Spundwände gefasst, die zugleich den Hochwasserschutz am geöffneten Deich sicherstellen sollen.
Damit die Durchfahrt für den Schiffsverkehr während der gesamten Bauzeit offen gehalten werden kann, muss die Fahrrinne mehrfach verlegt werden.
Die auf der Ostseite der Schwinge vorhandene Gemeindestraße „Am Schwingedeich“ wird mit einer Brücke über die Trogstrecke geführt. Während der Bauzeit wird sie provisorisch um die Baugrube herum verlegt. Über eine extra hergestellte Zufahrt von der L 111 dient sie auch als Baustellenzufahrt. Die Baustellenzufahrt auf der Westseite soll in der Trasse der A 26 von der Freiburger Straße her erfolgen.
Voraussichtlich im Frühjahr seien die Planungen für den Bauabschnitt 5b der A 26 fertig und können ans Bundesverkehrsministerium übergeben werden, so Mannl. Der Antrag auf eine Baugenehmigung könnte noch dieses Jahr gestellt werden. Baubeginn könnte dann im Jahr 2023 sein.
Die Kosten für den gesamten Abschnitt werden auf gut 200 Mio. Euro geschätzt - ohne die Velegung des Industriegleises, die die Stadt Stade aus eigener Tasche bezahlt. Wenn alles nach Plan laufe, könne die gesamte Baumaßnahme 2029 abgeschlossen sein, so Mannl.
Übrigens: Etwas neidisch dürften die Buxtehuder auf den Schwingetrog gucken. Wie berichtet, wünschte sich die Stadt statt der jetzt vorhandenen Brücke über die Este auch lieber einen Trog. Aus Kostengründen wurde dies seinerzeit aber abgelehnt.

So soll der Schwingetrog aussehen. Die Durchfahrt für den Schiffsverkehr bleibt während der gesamten Bauphase offen | Foto: Landesbehörde
Die Autobahn 26 verläuft zwischen dem Stadthafen und der Klappbrücke | Foto: Landesbehörde
Redakteur:

Lena Stehr

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