Kai Seefried sieht viele Chancen für 2024

Grußwort des Stader Landrates zum neuen Jahr

Liebe Leserinnen und Leser des WOCHENBLATT,

ein neues Jahr liegt vor uns. Ich wünsche Ihnen von Herzen alles Gute für das neue Jahr – vor allem Glück und Gesundheit! Wir alle stellen uns zu Beginn eines neuen Jahres immer wieder die Frage, wie es denn werden wird. Wird es besser? Was bleibt? Was geht? Ich bin davon überzeugt, dass wir für unseren Landkreis alle Chancen haben, daraus ein gutes Jahr zu machen!

Ich möchte aber zunächst einmal „Danke“ sagen. Das vergangene Jahr ging turbulent zu Ende – mit einer Hochwasserlage, die uns stark gefordert hat. Hier waren vor allem die Einsatzkräfte von Feuerwehr, DLRG und THW gefragt. Zusammen mit den Deichgeschworenen der Deichverbände sorgten sie dafür, dass der Landkreis Stade vergleichsweise glimpflich davonkam. Ich bin den Ehrenamtlichen außerordentlich dankbar, dass sie teilweise über Tage im Einsatz waren und dafür auf ein Weihnachtsfest mit ihren Lieben zu Hause verzichtet haben.

Nachdem sich die Situation bei uns wieder deutlich entspannt hatte, konnten unsere Einsatzkräfte in stärker betroffenen Regionen in Niedersachsen helfen. Gleich mehrere Einheiten rückten in den Heidekreis aus. Ich bin sehr stolz auf unsere Feuerwehren und Hilfsorganisationen, auf die wir alle uns stets verlassen können.

Regelrecht schockiert hat mich, dass in der Silvesternacht im Altländer Viertel in Stade wieder Einsatzkräfte angegriffen worden sind. Feuerwehrleute und Polizeibeamte wurden mit Böllern beworfen und beschossen. Diese beschämende Attacke ist auch ein Angriff auf unseren Rechtsstaat, für dessen Werte unsere Einsatzkräfte auf besondere Weise und an vorderster Front einstehen. Sie verdienen unser aller Wertschätzung und Respekt.

2024 wird ein gutes Jahr für den Landkreis Stade

• Wir leisten unseren Beitrag für die nationale Energieversorgung. Im Februar wird das schwimmende Flüssiggas-Terminal im neuen Stader Energiehafen, der in Rekordzeit errichtet worden ist, anlegen. Damit wird Stade einmal mehr zu einer wichtigen Energiedrehscheibe.

• Unser Modellprojekt zur Zukunftssicherung und Standortentwicklung des Stader Industriestandortes nimmt Fahrt auf. Gemeinsam mit Arbeitgebern und Arbeitnehmern, der Hansestadt Stade und dem niedersächsischen Wirtschaftsministerium arbeiten wir mit Hochdruck daran, unseren so wichtigen Industriestandort für die Zukunft aufzustellen.

• Wir machen Tempo beim Küstenschutz – bei der Erhöhung der Deiche und Ertüchtigung der Sperrwerke und Siele. In wenigen Tagen begrüße ich den niedersächsischen Umweltminister Christian Meyer sowie Vertreter aus Deichverbänden, Fachbehörden und Politik zu einer „Zukunftswerkstatt“ im Kreishaus, um über konkrete Maßnahmen an der Elbe und den Nebenflüssen zu sprechen.

• Noch im ersten Quartal 2024 werden wir unser neues Katastrophenschutzzentrum in Stade-Ottenbeck in Betrieb nehmen. Innerhalb eines Jahres konnte der Neubau realisiert werden, der das wohl sichtbarste Zeichen der angespannten Weltlage ist, die sich nach Russlands Überfall auf die Ukraine noch einmal grundlegend verändert hat. Eine wichtige Investition für unser aller Sicherheit.

• Alleine in diesem Jahr investieren wir 19 Millionen Euro in die Modernisierung unserer Elbe-Kliniken in Stade und Buxtehude. Außerdem starten wir mit der Universität Riga die Kooperation zur Medizinerausbildung am Standort Stade.

• In Drochtersen und Guderhandviertel werden die Notfallsanitäter des Rettungsdienstes in den kommenden Monaten ihre neuen Rettungswachen beziehen, in Harsefeld wird ebenfalls eine neue Rettungswache entstehen.

• Der Anbau des Aue-Geest-Gymnasiums in Harsefeld nimmt Formen an. Mit Beginn des neuen Schuljahres im August wird er bezogen.

• Wir werden in der Kreisverwaltung in diesem Jahr eine Stelle zur Koordinierung und Unterstützung des Ehrenamtes einrichten.

• Wir werden unsere humanitären Hilfsaktionen für die Opfer des Ukraine-Krieges fortsetzen. Sobald ein Ende der Gewalt absehbar ist, werde ich dem Kreistag vorschlagen, eine Partnerschaft mit einer ukrainischen Region einzugehen.

Dies ist nur ein kleiner Ausschnitt. Wir haben uns viel vorgenommen! Ich wünsche mir, dass wir alle mit dabei sind und mal wieder ein Ruck durch unser Land geht!

Dann wird 2024 ein gutes Jahr! Packen wir es an!

Ihr

Kai Seefried  (Landrat)