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Osterfeuer im Landkreis Stade

Gut geschützt vor dem "blanken Hans": Stader Kreisbaurätin zieht positive Bilanz der Deichschauen

Die Deiche sind in einem guten Zustand   Foto: jd
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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

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jd. Stade. Es ist in diesen Tagen nicht nur deutlich kälter, sondern auch erheblich windiger geworden: Die stürmische Jahreszeit hat begonnen - und damit auch die Sturmflut-Saison. Ohne den Schutz der Deiche wären weite Teile Kehdingens und des Alten Landes, aber auch Stade und Buxtehude vom "blanken Hans" bedroht. Doch die rund 100.000 Menschen, die im Landkreis Stade hinter den Deichen an der Elbe und ihren Nebenflüssen Oste, Schwinge, Lühe/Aue und Este leben, müssen sich laut Kreisbaurätin Madeleine Pönitz keine Sorgen machen: Die Deiche sind sicher. Das ist das Ergebnis der 13 Deichschauen vom September und Oktober.

Eine besondere Herausforderung für die Deichverbände, die kreisweit für 178 Kilometer Deichlinie zuständig sind, sei der heiße und regenarme Sommer gewesen, so Pönitz. Durch die ex-treme Trockenheit hatten sich an vielen Stellen Risse im Deichkörper gebildet. Besonders betroffen war u.a. der Deich bei Hahnöfersand. Dort waren die Risse so breit und groß, dass sie verfüllt werden mussten. Sonst reicht es bei Rissbildungen im Normalfall, Schafe nach Regenfällen die betroffenen Deichabschnitte beweiden zu lassen. Dabei treten die Tiere den Boden fest.

Auf den meisten Deichabschnitten blieb die geschlossene Grasnarbe, die für die Deichsicherheit so wichtig ist, aber intakt oder konnte ohne großen Aufwand wiederhergestellt werden. Die sommerlichen Wetterextreme hatten aber auch etwas Gutes: Die Bekämpfung des als "Deichzerstörer" gefürchteten Maulwurfs war dadurch sogar noch einfacher.

Ein weiteres Problem stellten die starken Sandverwehungen bei den Stürmen dar, die sich aus den heftigen Ostwinden im Februar entwickelten. Sie führten dazu, dass in den Bereichen mit sandigem Ufer der Sand bis auf die Deichkrone und darüber hinaus teilweise bis auf die Binnendeichsböschung geweht wurde. Das führte in einigen Abschnitten zu einer starken Schädigung der Grasnarbe. Die Deichverbände ließen den Sand weitgehend wieder abtragen und streckenweise Gras neu ansäen.

Trotz dieser Widrigkeiten seien die Deiche im Kreis Stade insgesamt bestens für die Sturmfluten gerüstet, zieht Pönitz Bilanz.

• Jetzt sind die Deiche noch sicher. Doch nach Einschätzung von Experten werden sie künftigen Sturmfluten in 20 oder 30 Jahren nicht mehr standhalten, weil sie dann nicht mehr hoch genug sind. Mehr zu diesem Thema in einem weiteren Artikel.

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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