Bis 1. Juni kein regulärer Publikumsverkehr
"Schutzschalter" gegen Coronavirus im Stader Kreishaus

So schützen sich die Mitarbeiter im Stader Kreishaus vor einer Infektion: Im Foyer wurde ein spezieller Schalter eingebaut  | Foto: Chr. Schmidt/LK Stade
  • So schützen sich die Mitarbeiter im Stader Kreishaus vor einer Infektion: Im Foyer wurde ein spezieller Schalter eingebaut
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jd. Stade. Die ersten Rathäuser im Landkreis haben bereits wieder ihre Pforten geöffnet. Behördengänge sind für die Bürger wieder möglich, wenn auch nur unter Einhaltung der Corona-Beschränkungen wie dem Tragen eines Mundschutzes. Für den allgemeinen Publikumsverkehr weiterhin geschlossen, bleibt das Kreishaus in Stade. Die Schließung soll bis zum 1. Juni bestehen bleiben. In Einzelfällen erhalten die Bürger bei dringenden Anliegen aber auch dort einen Termin.

Corona-sicherer Schalter eingebaut

Um den Infektionsschutz zu gewährleisten, hat man im Kreishaus sogar einen Corona-sicheren Schalter eingerichtet. In einem ans Foyer angrenzenden Raum wurde einfach eine Mauer durchbrochen, um dort eine Scheibe einzubauen. Durch einen darunter befindlichen Schlitz können Formulare angereicht werden.
Neben dem Kreishaus verfügen inzwischen auch die Zulassungsstelle sowie die Führerscheinstelle über solch einen Kundenschalter. Die Einrichtung weiterer Schalter dieser Art ist in Planung.

"Die Corona-Krise wird uns noch lange in diesem Jahr begleiten", sagt Dezernentin Nicole Streitz. Die Bürger würden schließlich erwarten, dass Staat und Kommunen mit ihren Einrichtungen funktionsfähig bleiben, damit Anträge bearbeitet und Gelder ausgezahlt werden können. Damit das auch gewährleistet bleibt, habe der Infektionsschutz bei der Kreisverwaltung höchste Priorität. "Je weniger Landkreisbedienstete krank werden, desto besser."

Keine Rückkehr zum Normalbetrieb in diesem Jahr

Für die Verwaltungsspitze im Stader Kreishaus steht jedenfalls fest: Eine Öffnung der Kreisverwaltung im Sinne einer Rückkehr zum Normalbetrieb wie vor der Krise wird es in diesem Jahr nicht mehr geben. Fortgesetzt wird daher auch der Zwei-Schicht-Betrieb der Mitarbeiter - mit Wechsel zwischen Anwesenheit im Büro und im Homeoffice. Durch die Einteilung in zwei Gruppen sollen Kontakte zwischen den Sachbearbeitern, die sich gegenseitig vertreten, möglichst vermieden werden.

Wer befürchtet, dass persönliche Daten durch die Bearbeitung im Homeoffice womöglich über das Internet abgefischt werden und so in falsche Hände gelangen, muss sich nach Angaben des Landkreises keine Sorgen machen: Alle Landkreis-Mitarbeiter, die zu Hause arbeiten, würden über einen datenschutzkonformen Zugang verfügen, der nicht ausgespäht werden kann.

Keine Kurzarbeit in der Verwaltung

Anders als bei Unternehmen der freien Wirtschaft ist Kurzarbeit bei einer Behörde nicht möglich. Landkreis-Beschäftigte könnten allenfalls nach Hause geschickt werden, um dort bei voller Bezahlung Däumchen zu drehen. Arbeit gebe es auch trotz des äußerst eingeschränkten Publikumsverkehrs genug, heißt es seitens des Landkreises.

Es seien mehr als 90 Mitarbeiter dem Infektionsschutzstab zugewiesen worden, erläutert Streitz. Mit zwölf Mitarbeitern aus verschiedenen Ämtern der Kreisverwaltung sei zudem das Team des Gesundheitsamts verstärkt worden. "All diese Beschäftigten können damit ihrer eigentlichen Tätigkeit nicht mehr nachgehen. Das führt zu einer Arbeitsverdichtung bei den übrigen Kollegen."

Dass die Corona-Restriktionen im Stader Kreishaus manchen Unmut hervorrufen, war zu erwarten. Die Reaktionen umfassen die gesamte Bandbreite - von Verständnis bis Ärger, je nach Dringlichkeit des Anliegens oder des Temperaments des Betreffenden.

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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