Berge von illegalem Abfall
Anwohner-Frust in Bützfleth wegen vermüllter Container-Plätze

Schlimme Zustände: Dieser Container-Stellplatz wird fast täglich neu zugemüllt | Foto: FD
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jd. Stade-Bützfleth. Anwohner des Mühlenweges in der Stader Ortschaft Bützfleth ärgern sich schon seit Längerem gleich doppelt: Einmal über vermüllte Container-Stellplätze und außerdem über PS-Idioten, die nächtliche Autorennen austragen. Das Problem ist sowohl bei der örtlichen Politik als auch im Stader Rathaus bekannt.

Die am Mühlenweg aufgestellten Glas-, Papier- und Altkleidercontainer locken zahlreiche Zeitgenossen an, die sich dort aller Arten von Abfällen entledigen. Dieser Container-Standort muss sich schon über die Grenzen Bützfleths hinaus als Gratis-Abladeplatz herumgesprochen haben. Anwohner beobachten dort regelmäßig, wie meist Ortsfremde mit ihren Autos vorfahren, aus dem Kofferraum Säcke und Kartons voller Unrat holen und sie neben den Containern abladen.

"Dies hat mittlerweile solch ein Ausmaß angenommen, dass die Mitarbeiter der Kommunalen Betriebe diesen Platz täglich von Müll befreien müssen", berichtet Frank D., der ganz in der Nähe wohnt. Er will nach eigenen Angaben aus der Politik die Auskunft erhalten haben, dass sich die Kosten für die Beseitigung des illegalen Mülls am Mühlenweg inzwischen auf rund 50.000 Euro pro Jahr belaufen. "Das Ganze ist ein Schandfleck", beklagt sich D.

Illegale Müllentsorgung in den Landkreisen Harburg und Stade

Nächtliche Autorennen

Ein zweites (Dauer-)Ärgernis für die Anwohner sind die nächtlichen "Autorennen", die auf dem Mühlenweg und der parallel verlaufenden Blumenstraße ausgetragen werden. Laut D. treffen sich die jungen Leute gern zu später Stunde vor dem verschlossenen Freibad und im Bereich der Tennisanlagen. Von dort würden dann die Wettfahrten in Richtung Ortsmitte starten. Der eine Möchtegern-Rennpilot nimmt den Mühlenweg, der andere rast durch die Blumenstraße. Wer zuerst in den Flethweg einbiegt, hat gewonnen.

Neben der nächtlichen Ruhestörung durch aufheulende Motoren und dröhnende Lautsprecher gehen auch ganz konkrete Gefahren von den Rasern aus. So sollen in den zwei Straßen, in denen jeweils Tempo 30 gilt, bereits Katzen überfahren worden sein. Und kürzlich krachte einer der Raser mal wieder in einen Zaun. Die Eigentümer blieben wie so oft auf dem Schaden sitzen, weil der Unfallverursacher einfach davonfuhr. Auf den Vorschlag der Anwohner, eine Verkehrsberuhigung zu schaffen, habe die Verwaltung nicht reagiert, so D. Man frage sich mittlerweile: "Muss erst etwas Schlimmeres passieren?"

Problem ist bekannt

Ortsbürgermeister Christoph von Schassen (CDU) erklärte auf WOCHENBLATT-Nachfrage, dass über die Müllproblematik schon länger in der Politik diskutiert werde. Da niemand die Container vor der eigenen Haustür haben wolle, sei noch keine Einigung erzielt worden. Er räumt ein, dass die KBS tatsächlich täglich den Müll abhole. "Wir überlegen, einen neuen Standort am alten Feuerwehrgerätehaus zu schaffen", so von Schassen. Diese Fläche sei besser einzusehen.

Auch die Autorennen seien ein seit Jahren bekanntes Problem. Man habe über Möglichkeiten, wie die Situation in der Blumenstraße zu entschärfen sei, bereits gesprochen, so von Schassen. Er verweist darauf, dass es bereits ein Treffen mit den Anwohnern gegeben habe. Aber: Würden dort Poller aufgestellt, wäre die Mühlenstraße künftig eine Sackgasse. Das wiederum hätte zur Folge, dass die Müllwagen dort nicht mehr einbiegen. "Das fand bei den Anwohnern keinen Anklang." Von Schassen verspricht: "Der Ortsrat bleibt aber am Ball."

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Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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