Aktion auf dem zentralen Platz Am Sande
Bauernprotest in der Stader City: Drei Wochen lang Mahnwache

Sie möchten auf dem Platz Am Sande mit Bürgern ins Gespräch kommen und diese über den Hintergrund für ihre Mahnwache informieren (v.li.): die Landwirte Helge Soltau, Mario Breuer und Volker Peters | Foto: nd
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Der Bauern-Protest im Landkreis Stade geht weiter. Dabei steht erneut die Kreisstadt im Mittelpunkt einer Protestaktion: In der Stader City wollen die Landwirte eine Mahnwache abhalten -  auf dem zentralen Platz Am Sande. Das Besondere an dieser Aktion: Die Bauern wollen bis Mitte Februar in der Stader Stadtmitte ausharren. Losgehen soll es am Mittwoch, 24. Januar, um 18 Uhr.

Die Landwirte haben sich auf dem Platz Am Sande in Stade postiert | Foto: LsV
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Nach Auskunft von Stades Pressesprecher Stefan Voigt ist die Kampagne auf dem Platz Am Sande bis zum 14. Februar angemeldet.  Laut Voigt wollen sich bis zu 50 Landwirte rund um die Uhr auf dem Platz aufhalten. "Dort soll auch ein Feuer in einer Feuerschale brennen", teilt der Sprecher der Hansestadt Stade mit. Die Stadt habe die Auflage erteilt, dass der Straßenverkehr nicht behindert werden dürfe.

Bauernprotest: Das lief bisher im Landkreis Stade

Mario Breuer vom Landwirte-Bündnis "Land schafft Verbindung" (LsV) bestätigt Voigts Angaben: "Wir wollen Tag und Nacht vor Ort sein. Natürlich haben wir auch unsere Schlepper dabei", sagt Breuer. Tagsüber wollen die Landwirte an einem Stand die Passanten über ihre Sorgen und Nöte informieren - und auch darüber sprechen, wie sehr sie sich über die Ampel-Regierung und deren Beschlüsse im Agrarbereich ärgern. Das Festhalten an der Streichung der Diesel-Subventionen sei da nur ein Punkt, so Breuer.

Täglicher Besuch bei der SPD

Breuer hat angekündigt, dass die protestierenden Bauern während der Aktion die nahegelegene SPD-Geschäftsstelle aufsuchen wollen, um den Genossen einen Brief an den Bundeskanzler zu bringen. In dem Schreiben wolle man Bundeskanzler Olaf Scholz dazu auffordern, endlich mit den Landwirten in einen Dialog zu treten. "Es kann nicht sein, dass der Kanzler nicht mit uns sprechen will", beklagt sich Breuer. "Scholz soll nach Stade kommen und sich anhören, was wir ihm zu sagen haben." Man fordere von Scholz "einen Kurswechsel hin zu einer zukunftsfähigen und verlässlichen Politik für die Landwirtschaft und den ländlichen Raum", heißt es seitens der Vereinigung LsV. Die Landwirte auf dem Platz Am Sande wollen täglich beim Stader SPD-Büro nachfragen, ob Scholz sich schon gemeldet habe. Während der Mahnwache werde man auch mit Vertretern der Wirtschaft und der Politik in den Dialog treten. 

"Fragt uns, wir sind hier" - so das Angebot der Landwirte an die Stader, mit ihnen ins Gespräch zu kommen | Foto: nd
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Mögliche Spontan-Versammlungen im Stadtgebiet

Wie Stades Pressesprecher weiter mitteilt, sollte auch auf dem Schiffertorskreisel eine Protestaktion - unabhängig von der Mahnwache - stattfinden. "Auf unbestimmte Zeit sollte ein Protestfeuer in einer Feuerschale brennen", so Voigt. Dies wurde von der Stadt aber aus Sicherheitsgründen abgelehnt - mit der Begründung, das Risiko für den Straßenverkehr sei zu hoch, da Autofahrer abgelenkt werden könnten. "Seitens des Organisators wurde das akzeptiert", berichtet Voigt. Gleichzeitig seien aber mögliche Spontan-Versammlungen an anderen Stellen im Stadtgebiet angekündigt worden. Das heißt: Es kann kurzfristig zu Verkehrsbehinderungen kommen.

Trecker machen sich am Freitag auf den Weg nach Stade

Auf Behinderungen müssen sich Autofahrer auch am Freitag (26. Januar) einstellen. Das Landvolk hat der Stader Stadtverwaltung kurzfristig angekündigt, am Freitag ab 9 Uhr mit Schleppern aus verschiedenen Orten im Landkreis in Richtung Stade zu fahren. Verkehrsknotenpunkte sollen demnach nicht komplett blockiert werden, allerdings sei geplant, den Verkehrsfluss zu verlangsamen, so Voigt.

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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