CDU-Landratskandidat benennt seine Zukunftsthemen
Kar Seefrieds Zehn-Punkte-Programm für den Landkreis Stade

Kai Seefried möchte auch den Radverkehr im Landkreis stärken. Er geht mit gutem Beispiel voran und nutzt ein Lastenrad für seine Wahlkampftouren   | Foto: CDU
  • Kai Seefried möchte auch den Radverkehr im Landkreis stärken. Er geht mit gutem Beispiel voran und nutzt ein Lastenrad für seine Wahlkampftouren
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jd. Stade. Die CDU im Landkreis Stade hat die Weichen für die Kommunalwahl im September gestellt. Zweieinhalb Monate vor dem Urnengang ist bei der Kreis-CDU alles unter Dach und Fach: Auf dem kürzlich abgehaltenen Kreisparteitag wurde mit Kai Seefried offiziell der Landratskandidat nominiert. Außerdem bestimmten die Christdemokraten 61 Bewerber um ein Kreistagsmandat und beschlossen ein Wahlprogramm.

Seefried betonte in seiner Nominierungsrede, dass sein Wahl-Slogan "Mein Herz für den Landkreis Stade" möglicherweise etwas pathetisch klinge, aber Ausdruck einer tiefen inneren Überzeugung sei. "Bei allem, was ich bisher getan habe, waren immer die Menschen und die Themen unserer Region mein Antrieb und mein Motor. Ich hoffe, dass ich als Landrat zukünftig noch mehr für die Region bewegen kann", erklärte der CDU-Politiker.

An der Spitze der Kreisverwaltung sehe er sich als "oberster Dienstleister", so der Landratskandidat. "Mit einer modernen bürgerfreundlichen Politik möchte ich unseren Landkreis in die Zukunft führen." Wie diese Zukunft im Jahr 2030 aussehen könnte, skizzierte Seefried anhand von Beispielen. So sollen bis dahin die Autobahnen fertiggestellt sein und auch die S-Bahn soll mittlerweile bis Himmelpforten fahren. Auch in Sachen Klimaschutz soll sich im Landkreis dann einiges getan haben: "Fast alle Häuser und Gewerbeimmobilien haben Solaranlagen, Fassaden sind begrünt. Mobilität läuft zu großen Anteilen elektrisch oder mit Wasserstoff", so seine Vision.

Landratswahl im Landkreis Stade: Björn Protze (SPD) und Kai Seefried (CDU) treten gegeneinander an

Der CDU-Landratskandidat nennt zehn konkrete Themenbereiche, die er als künftiger Landrat anpacken möchte:

1. Bürgerservice
Der Bürgerservice stehe bei ihm im Mittelpunkt, so Seefried. Er möchte eine Servicegarantie für Dienstleistungen der Landkreis-Behörden einführen, egal ob es sich um die Kfz-Zulassungsstelle, das Bauamt oder das Abfallwirtschaftszentrum handele.

2. Digitalisierung
Seefried will sich dafür einsetzen, die Chancen der Digitalisierung und neuer Technologien intensiver zu nutzen - im Sinne einer modernen Verwaltung. Außerdem möchte der Christdemokrat ein eigenes Startup- und Innovationszentrum für den Landkreis Stade schaffen.

3. Bildung/Kinder

Gut ausgebaute Schulen mit schnellem Internet und guter räumlicher Ausstattung seien die Grundlage für eine gute Bildung, so Seefried. Als "besonderes Herzensthema" bezeichnet er den Kinderschutz. Man dürfe nie die Augen verschließen, wenn es um den Schutz von Kindern gehe.

4. Gesundheit

Eine gute Ärzteversorgung sowie eine gute Ausstattung der Elbe Kliniken sind für Seefried die wichtigsten Punkte beim Thema Gesundheit. Er legte in Sachen Elbe Kliniken ein klares Bekenntnis ab: Eine Privatisierung sei mit ihm nicht zu machen. Das Krankenhaus müsse in öffentlicher Hand bleiben.

5. Verkehr/Infrastruktur
Seefried steht zu dem weiteren Ausbau der Autobahnen. Die Fortführung der A26 nach Hamburg und der Weiterbau der A20 mitsamt des bei Drochtersen geplanten Elbtunnels werde die Verkehrsinfrastruktur im Landkreis Stade deutlich verbessern. Aber auch der Schienenverkehr müsse weiter gestärkt werden - u.a. durch einen Ausbau der S-Bahn und die Reaktivierung der Bahnverbindung von Stade nach Bremervörde. Seefried setzt sich für den Ausbau des Stader Seehafens und die Errichtung eines Flüssiggas-Terminals ein.

Kai Seefried will nächster Landrat im Landkreis Stade werden

6. Klima- und Umweltschutz
Im Bereich des Klimaschutzes möchte Seefried einen Fahrplan zur Klimaneutralität entwickeln. Vieles könne man sofort umsetzen, wie etwa die Installation von Solaranlagen auf allen Gebäuden des Landkreises. Allerdings dürfe der Natur- und Umweltschutz nur gemeinsam mit den Menschen und der Wirtschaft und nicht gegen sie betrieben werden. Nach seiner Überzeugung können Naturschutz und Landwirtschaft nur miteinander funktionieren und nicht gegeneinander.

7. Radwege
Seefried setzt aber nicht nur auf den Autoverkehr. Er tritt für eine Verbesserung der Radwege ein. Im gesamten Landkreis müsse der Radverkehr gestärkt werden. Dafür sei ein Radverkehrskonzept zu erarbeiten. Ein bedeutendes Projekt ist dabei der geplante Radschnellweg von Stade nach Hamburg. Dieses Vorhaben unterstütze er voll und ganz.

8. Tourismus
Seefried geht davon aus, dass als Folge der Pandemie der Tourismus in Deutschland einen Aufschwung erlebt. Davon sollte auch der Landkreis profitieren. "Ich sehe hier auch weiterhin großes Potential und wünsche mir, dass wir auch hier Kräfte weiterhin bündeln", so der Landratskandidat. Eine Idee sei es, eine Wander-App zu programmieren, die allerlei Infos zu den verschiedenen Routen bietet.

9. Kultur
Gerade dieser Bereich habe unter den Corona-Folgen sehr gelitten, so Seefried. Dabei sei Kultur viel mehr als nur Zeitvertreib. "Sie verbindet und stärkt unsere Gesellschaft." Die kulturelle Vielfalt im Landkreis lebe auch von den ehrenamtlich geführten Einrichtungen. Hier möchte Seefried sich für eine bessere Vernetzung der Träger einsetzen.

10. Ehrenamt
Das Thema Ehrenamt sei zwar der zehnte Punkt, so Seefried. Das heiße aber nicht, dass es für ihn von der Bedeutung her an letzter Stelle stehe. "Das Ehrenamt ist mein wirkliches Herzensthema. Ich möchte, dass alle Ehrenamtlichen wissen, dass sie sich auf uns verlassen können," so der Landratskandidat. Zukünftig soll einmal jährlich ein „Tag des Ehrenamtes“ ausgerichtet werden, um das Engagement besonders zu würdigen.
Inhaltlich bereitet sich Seefried auf die anstehenden Themen derzeit im Rahmen von sogenannten Zukunftswerkstätten aus. Dort tauscht er sich mit verschiedenen Akteuren aus den jeweiligen Bereichen aus.

• Mehr zum CDU-Wahlprogramm für den Landkreis Stade lesen Sie in einer der kommenden WOCHENBLATT-Ausgaben.

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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