Reicht der Platz für die Schüler?
So ist die Situation an den Stader Grundschulen

Die Situation an den Stader Grundschulen wird jedes Jahr unter die Lupe genommen | Foto: Adobe Stock/fotogestoeber
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JOBS und KARRIERE

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Jedes Jahr werfen Verwaltung und Politik einen Blick auf die Entwicklung der Schülerzahlen an den Stader Grundschulen. Der vor Jahren prognostizierte Anstieg der Schülerzahlen ist eingetreten. Im aktuellen Schuljahr gibt es etwas mehr als 1.900 Grundschüler - Tendenz leicht steigend. Um den Klassenraum-Bedarf für die jeweilige Schule zu ermitteln, werden im Rahmen einer sogenannten Schulentwicklungsplanung die Zahlen der einzelnen Schulbezirke ermittelt. Diese wurden zum Teil zugeschnitten, um so die Schülerströme im Bereich der innenstadtnahen Grundschulen besser zu verteilen. Die Stadt wollte vor allem die hohen Schülerzahlen an der Grundschule Campe reduzieren. Anhand der Ampelfarben wird deutlich, wie sich die Situation an den einzelnen Schulen darstellt. Bei Grün ist alles okay. Gelb weist auf mögliche Probleme hin. Bei Rot würde zeitnaher Handlungsbedarf bestehen.

Rote Ampel

Aktuell fällt keine Schule in diese Kategorie. Im Vorjahr waren es noch zwei Schulen.

Gelbe Ampel

• Montessori-Grundschule
Das Schulgebäude ist auf eine Dreizügigkeit ausgelegt. Aufgrund der hohen Fluktuation an der im Altländer Viertel gelegenen Schule ist die künftige Entwicklung der Schülerzahlen schwer einzuschätzen. Bei zahlreichen Schulkindern ist der sonderpädagogische Unterstützungsbedarf zu berücksichtigen. Mögliche Maßnahmen, die zu einer Entlastung führen, befinden sich in Prüfung.

Per Ampelfarbe wird angezeigt, wie sich die Situation in der jeweiligen Grundschule darstellt | Foto: Adobe Stock/Stefan Mokrzecki
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Grüne Ampel

• Grundschule am Burggraben
Das Schulgebäude ist auf eine Zweizügigkeit ausgelegt, eine bauliche Erweiterung ist ausgeschlossen. Die Schülerzahlen sind stabil, wenn auch leicht rückläufig.

• Grundschule Campe
Das Schulgebäude der Grundschule Campe reicht für eine Zweizügigkeit aus. Dabei bleibt es auch knapp - nicht zuletzt dank der Verkleinerung des Schulbezirkes. Die drohende Dreizügigkeit ist (vorerst) abgewendet. Somit springt die Ampel von Rot auf Grün um.

• Grundschule Ottenbeck
Hier ist Zweizügigkeit die Regel. Seit dem Schuljahr 2019/20 werden die Schüler aus dem neuen Schulbezirk Riensförde mit beschult. Die Grundschule Riensförde geht aber zum Schuljahr 2023/24 in Betrieb, dann wechseln die Riensförder aus der ersten und zweiten Klasse dorthin. Aus pädagogischen Gründen verbleiben elf Riensförder Kinder an der Grundschule Ottenbeck. Die Grundschule wird in den kommenden Jahren wohl einzügig werden.

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• Pestalozzi-Grundschule
Die bisher dreizügige Pestalozzi-Grundschule wird vierzügig und damit die größte Grundschule der Stadt. Zum kommenden Schuljahr erfolgt das Aus der Hauptschule Thuner Straße am jetzigen Standort und deren Umzug mit den sechsten bis zehnten Klasse in das Gebäude des BCR. Anschließend wird das Schulgebäude für die Pestalozzi-Grundschule umgebaut. Diese nimmt dort im Schuljahr 2024/25 ihren Betrieb auf. Zum Schuljahr 2023/24 werden vorsorglich zwei zusätzliche Klassenräume in ehemaligen Horträumen eingerichtet, da zwei Jahrgänge fünfzügig werden könnten.

• Schulbezirk Riensförde
Die Grundschule Riensförde nimmt zum Schuljahr 2023/24 ihren Betrieb auf. Die Grundschule umfasst eine Option zum Anbau von drei zusätzlichen Unterrichtsräumen, um so eine Dreizügigkeit zu ermöglichen.

• Grundschule Bockhorster Weg
Das Schulgebäude ist grundsätzlich auf eine Dreizügigkeit ausgelegt. Nach den aktuellen Schülerzahlen bleibt es bei drei Klassen pro Jahrgang. Allerdings könnte es sein, dass eine Klasse aus bis zu 26 Kindern besteht. Es wurden zwei neue Klassenräume geschaffen. In der Grundschule sind auch vier Sprachheilklassen (Landkreis) untergebracht.

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• Grundschule Hahle
Für die bestehende Zweizügigkeit reichen die Räumlichkeiten problemlos aus. Die Schule könnte ab dem Schuljahr 2026/27 eine knappe Dreizügigkeit erreichen. Die Grundschule Hahle verfügt über zusätzliche Räume, die derzeit anders genutzt werden.

• Grundschule am Fleth
Die Grundschule entwickelt sich weiter in Richtung einer durchgehenden Dreizügigkeit. Ab dem Schuljahr 2026/27 scheint es dann wieder jahrgangsweise zurück in eine Zweizügigkeit zu gehen. Die Entwicklung muss jährlich neu bewertet werden, da die Schülerzahlen - bedingt durch viele Umzüge, teils auch von Großfamilien mit Migrationshintergrund - recht schwankend sind. Ein aktueller Handlungsbedarf besteht nicht.

• Grundschule Haddorf
Das Schulgebäude ist auf eine Zweizügigkeit ausgelegt. Aktuell sind dort zusätzlich zwei Kooperationsklassen der Förderschule Ottenbeck untergebracht.

• Grundschule Hagen
Die Grundschule ist nur auf eine Einzügigkeit ausgelegt. Seit dem Schuljahr 2021/22 gibt es in einem Schuljahrgang eine Zweizügigkeit. Die zusätzliche Klasse ist einem Mehrzweckraum untergebracht.

• Grundschule Wiepenkathen
Die Grundschule ist zweizügig. Zum Schuljahr 2026/27 könnte in einem Jahrgang sehr knappe Dreizügigkeit erreicht werden. Die Grundschule hat noch Raumkapazitäten.

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Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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