Es bleibt beim geplanten Standort
Stader Dirtbike-Park: Politik stimmt Plänen zu
jd. Stade. Der geplante Dirtbike-Park soll wie vorgesehen auf einer Fläche am Cheruskerweg entstehen. Diesen Beschluss fasste der Stadtentwicklungs-Ausschuss. Nach dem einstimmigen Votum im Ausschuss dürfte das von Jugendlichen entwickelte Projekt auch das endgültige "Go" durch den Rat erhalten. Im Vorfeld hatte es noch einmal Gespräche mit den Anwohnern gegeben. Deren Anregungen wurden nun - soweit realisierbar - in die neuen Planungen aufgenommen. Ein von einem Anlieger vorgestellte alternative Variante fand allerdings keine Zustimmung.
Der Vorschlag des Anliegers sah vor, dass der Starthügel für den Biker-Parcours im nördlichen Bereich des Gelände platziert wird. Damit hätte sich der Abstand zu den benachbarten Wohnhäusern vergrößert. Doch die Errichtung des fünf Meter hohen Hügels an dieser Stelle wäre mit erheblichen Nachteilen verbunden, so die Verwaltung. Einmal entspräche das nicht der natürlichen Topografie, so Fachbereichsleiter Jens Bossen. Es müssten erhebliche Erdmassen zusätzlich bewegt werden. Es wäre ein zusätzlicher Arbeitsaufwand in nicht geringem Umfang erforderlich. Bossen rechnet mit Mehrkosten von 15.000 Euro. Derzeit werden für den Dirtbike-Park Gesamtkosten von 90.000 bis 100.000 Euro veranschlagt.
Ein weiterer Nachteil einer Positionierung des Starthügels im Norden: Die Unfallgefahr für die Dirtbiker würde sich erhöhen, da sie nachmittags - zur Hauptnutzungszeit der Anlage - durch die Sonne geblendet würden, wenn sie den Hügel herunterrauschen. Daher soll an seinem Standort im Süden der Anlage festgehalten werden. Ausreichend Sichtschutz zu den angrenzenden Häusern und Gärten soll eine üppige Bepflanzung entlang des Hügels gewährleisten.
Zusätzlich wird der Dirtbike-Park einen zwölf Meter breiten Grünstreifen erhalten, um Blicke in die benachbarten Grundstücke zu verhindern. Die Anlage soll einen separaten Zugang erhalten, damit die Jugendlichen nicht über den angrenzenden Kinderspielplatz laufen oder fahren. Dieser soll außerdem "aufgewertet" werden. Weiterhin will man als Option offen halten, die noch freien Bereiche wieder als Bolzplatz zu nutzen. Die Stadt zeigt sich hier aber skeptisch, da der bestehende Bolzplatz nicht den heutigen Standards entspricht.
Auch mit der Wegeführung will man sich befassen. Die Engstellen beim Henry-Dunant-Weg sollen durch Rückschnitt der Sträucher sowie stellenweise durch eine Verbreiterung des Weges behoben werden. Außerdem soll es für Rollator-Nutzer einfacher werden, dort unterwegs zu sein. Es gibt die Idee, daraus einen "Miteinanderweg" zu machen und mit Schildern auf gegenseitige Rücksichtnahme hinzuweisen.
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