Leitplanken-Zoff in Nordkehdingen: Warten auf die Antwort des Landkreises
Wann gibt es den nächsten Akt in der "Planken-Posse"?

Nimmt das Gebaren des Landkreises satirisch aufs Korn: "Poldawächta" Frehd vom Fleth verweist dabei auch auf den WOCHENBLATT-Artikel  | Foto: Chr. Volquardts
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jd. Kehdingen. Wie geht es weiter in der Kehdinger "Planken-Posse"? Noch immer ist sich ein Teil der Akteure im Unklaren darüber, ob sie in einer Komödie oder einem Trauerspiel mitwirken. Das hängt letztlich vom Umweltamt des Landkreises ab, das hier die Hauptrolle spielt. In ihrem Kern dreht sich die Geschichte um den fraglichen Sinn einer einsamen Leitplanke mitten in den Weiten Kehdingens und um den offenbar lockeren Umgang mit Steuergeldern durch die Kreis-Straßenbaubehörde (das WOCHENBLATT berichtete).

Foto: Adobe Stock/Teerawat

Eine kleine Rückblende: Der Landkreis möchte im Irgendwo zwischen Krummendeich und Oederquart einen Teil der Kreisstraße 10 sanieren. Auf dieser kleinen Straße mit dem schönen Namen Hohenlucht ist wenig los: ein paar Landwirte mit ihrem Trecker, radelnde Ausflügler und eine Handvoll Anwohner. Direkt neben der Straße verläuft auf einem rund 140 Meter langen Teilstück ein breiter Graben, eine sogenannte Wettern. Dieser Abschnitt soll nach dem Willen des Landkreises mit einer Spundwand befestigt werden, um ein Abrutschen der Straße zu verhindern.

Dagegen hätte der Eigentümer des schmalen Grünstreifens entlang der Straße, Christian Volquardts, nichts einzuwenden. Dass der Landkreis aber jetzt die Spundwand wie eine Kaimauer bis zur Straßenkante hochziehen und als "Krönung" obendrauf noch eine Leitplanke setzen will, bringt nicht nur Volquardts, sondern auch die Anwohner auf Zinne.

Posse oder Trauerspiel: Ärger um eine kleine Straße und einen Graben in Nordkehdingen

Was die Nordkehdinger besonders ärgert: Sie sollten offenbar vor vollendete Tatsachen gestellt werden. Als Volquardts seine Kritik in der Bürgerfragestunde des Kreis-Bauausschusses vortrug, wurde er vom zuständigen Landkreis-Mitarbeiter abgekanzelt. Die Frage, warum es unbedingt eine Kaimauer mitsamt Leitplanke für die gewaltige Summe von 290.000 Euro sein soll, blieb unbeantwortet.

Auch auf den Vorschlag Volquardts, die Wettern einfach nur ein, zwei Meter weg von der Straße zu verlegen, was mit rund 20.000 Euro wesentlich geringere Kosten verursachen würde, gab es keine Rückmeldung aus dem Kreishaus. Auf Nachhaken des WOCHENBLATT erklärte Kreisbaurätin Madeleine Pönitz schließlich, dass diese Alternative jetzt geprüft werde. Volquardts ist allerdings skeptisch: "Wenn jetzt die Mitarbeiter, die vorher keine andere Lösung gesehen haben, meinen Vorschlag prüfen, heißt das doch nur: Hier wird der Bock zum Gärtner gemacht."

Der Leitplanken-Gegner nimmt das Gebaren des Landkreises jetzt in einem weiteren Youtube-Video aufs Korn und bezieht sich dabei auch auf die WOCHENBLATT-Berichterstattung. Darin kündigt er weiteren Widerstand gegen die Leitplanke an. Das weitere Handeln des Landkreises wollen Volquardts und seine Mitstreiter im Blick behalten: "Wir sind misstrauisch." Hier ist das Video: 

Ein anderes Video setzt sich satirisch mit der Planken-Posse auseinander. Darin zieht "Poldawächta" Frehd vom Fleth vom Leder und hinterfragt den Sinn einer "Sichtschutzplanke" aus der Sicht des gemeinen Marschbewohners:

Nimmt das Gebaren des Landkreises satirisch aufs Korn: "Poldawächta" Frehd vom Fleth verweist dabei auch auf den WOCHENBLATT-Artikel  | Foto: Chr. Volquardts
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