Zahl der Corona-Toten über Weihnachten um mehr als die Hälfte gestiegen

Corona-Zahlen: Deutliche Unterschiede innerhalb der Kommunen des Landkreises Stade

(jd). Leichte Entspannung bei der Sieben-Tage-Inzidenz im Landkreis Stade: Der Inzidenzwert ist am Dienstag, 29.12., auf 88,5 gesunken. Der aktuelle Wert liegt aber noch immer deutlich über dem Grenzwert von 50, ab dem die Corona-Ampel auf Rot steht. 

Stark gestiegen ist über die Feiertage die Zahl der Corona-Toten: Wurden bis Weihnachten 25 Personen registriert, die an den Folgen oder im Zusammenhang mit einer COVID-19-Erkrankung verstorben sind, so ist diese Zahl aktuell (Stand 29.12.) auf 39 geklettert. Das bedeutet einen Anstieg der Todesfälle in Verbindung mit Corona um 56 Prozent - und das nur innerhalb einer Woche. 

Die meisten Corona-Todesfälle stehen im Zusammenhang mit den Corona-Ausbrüche in vier der kreisweit 28 Altenheime. Allein im Amarita-Wohnheim in Buxtehude starben in den vergangenen zehn Bewohner, die zuvor positiv auf das Coronavirus getestet wurden.

Weiter gestiegen ist auch die Zahl der aktuell Infizierten: 354 Personen befinden sich aufgrund eines positiven Tests derzeit in Isolation. Häusliche Quarantäne ist für 827 Personen angeordnet.

Die Gesamtzahl der seit Ausbruch der Pandemie positiv getesteten Personen liegt bei 1.914. 

Wegen einer COVID-19-Erkrankung werden aktuell 26 Patienten in den Elbe Kliniken behandelt, davon liegen vier auf der Intensivstation.

Weiterhin große Unterschiede in den Kommunen

Die Unterschiede bei den akuten Corona-Fällen den einzelnen Kommunen des Landkreis sind zum Teil immer noch recht erheblich. Zu den "Ausreißern" bei den ländlichen Gemeinden zählt nach wie vor Drochtersen: Im kreisweiten Vergleich liegt die Kehdinger Kommune auf Platz 2 - was die Zahlen bezogen auf 10.000 Einwohner anbelangt. Eine Erklärung gibt es dafür nicht: Anders als in Jork ist gibt es in Drochtersen keinen Corona-Ausbruch in einem Seniorenheim.

Zur besseren Vergleichbarkeit hat das WOCHENBLATT die Zahl der aktuell Infizierten auf jeweils 10.000 Einwohner umgerechnet. 

Die Tabelle gibt einen Überblick über die aktuelle Situation in den Kommunen: