Kindern und Jugendlichen eine Stimme geben
Neue Mitarbeiterin bei Stader Jugendpflege
Die Jugendpflege der Hansestadt Stade hat eine neue Mitarbeiterin: Ariadne Sondermann ergänzt seit Kurzem das Team um Stadtjugendpfleger Marc Olszewski. Eines ihrer Ziele ist, Kinder und Jugendliche in politische und gesellschaftliche Prozesse einzubeziehen. „Kinder und Jugendliche mehr zu hören und sie in Entscheidungsprozesse besser einzubinden, ist ein großes Anliegen unserer städtischen Politik“, erklärt Marc Olszewski. „Mit Ariadne Sondermann haben wir nun eine neue Mitarbeiterin, die sich voll und ganz diesem Thema widmen wird. Mehr noch: Sie wird auch für Erwachsene Beteiligungsmöglichkeiten suchen und schaffen.“
Ariadne Sondermanns erste Wochen bei der Stader Stadtverwaltung waren davon geprägt, Kolleginnen und Kollegen kennenzulernen und erste Kontakte mit Akteuren vor Ort zu knüpfen: So hat sie etwa bereits erste Gespräche mit dem Quartiersmanager im Altländer Viertel, Christoph Grüneberg, geführt. Dort könnte auch ihr erstes konkretes Projekt stattfinden, wie Sondermann erzählt: „Der Bauspielplatz soll umgestaltet werden. Dabei bietet sich natürlich an, die Meinung von Kindern und auch Eltern einzuholen. Wenn die Menschen spüren, dass sie selbst etwas für ihr Viertel bewegen können, schafft das Identifikation.“ Dabei, das ist ihr wichtig, wird sich ihre Arbeit nicht auf das Altländer Viertel beschränken. Überall im Stadtgebiet sollen Menschen – vor allem Kinder und Jugendliche – die Erfahrung machen, sich einbringen zu können. Die Formen, wie die Beteiligung aussieht, können dabei je nach Bedarf unterschiedlich sein. Eine Idee hat Sondermann aber schon: „Wir könnten im Alten Schlachthof eine ,Summer School' veranstalten, wo Jugendliche beispielsweise lernen, wie sie ihre Anliegen besser vertreten und präsentieren oder politische Initiativen starten können.“
Ariadne Sondermann hat in Göttingen Soziologie studiert, war anschließend in Siegen und Bremen wissenschaftlich tätig und hat in den vergangenen fünf Jahren in Bochum gearbeitet. Dort hat sie partizipative Formate in der Quartiersarbeit initiiert und war dafür mitverantwortlich, Bürgerinnen und Bürger mehr in die Hochschularbeit einzubeziehen, um deren Perspektiven auf bestimmte Themen zu hören. So konnten etwa Wohnungslose in Hochschulveranstaltungen berichten, welche Folgen die Pandemie für sie hatte. „An der Arbeit in Stade reizt mich nun besonders, dass sie nicht nur auf ein bestimmtes Projekt bezogen ist, ich also die Zeit habe, um Ideen und Konzepte nachhaltiger umzusetzen“, erklärt Ariadne Sondermann.
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