Wie kann das angehen? Stade ist jetzt der einzige Landkreis in Niedersachsen mit einer Inzidenz über 10
Sie treiben den Inzidenzwert hoch: Zwei Kommunen im Kreis Stade sehen "Rot"

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jd. Stade. Alle Landkreise in Niedersachsen haben jetzt einen Inzidenzwert von unter 10 - bis auf einen: Das ist ausgerechnet der Landkreis Stade. Dort beträgt die Sieben-Tage-Inzidenz 12,2 (Stand Freitag, 25. Juni). Damit liegt der Wert deutlich über dem Landesdurchschnitt. Der beträgt lediglich 3,7. Auch im Elbe-Weser-Dreieck ist Landkreis Stade einsamer Spitzenreiter. In den Landkreisen Cuxhaven, Rotenburg und Osterholz bewegt sich die Sieben-Tage-Inzidenz zwischen 0 und 0,6. Und auch der Landkreis Harburg hat mit 5,5 einen deutliche niedrigeren Inzidenzwert. Selbst im bundesweiten Vergleich schneidet Stade schlecht ab: In Deutschland gibt es 412 Landkreise und kreisfreie Städte. Hier liegt Stade beim Inzidenzwert auf Rang 34 und gehört damit zu den zehn Prozent mit den höchsten Corona-Zahlen. Bundesweit beträgt die Sieben-Tage-Inzidenz 6,2. 

Aktuell verzeichnet das Kreis-Gesundheitsamt 69 akute Corona-Fälle. Das Infektionsgeschehen im Landkreis konzentriert sich vorwiegend auf drei Kommunen. Die höchsten absoluten Zahlen weist nach wie vor die Stadt Stade mit 24 Fällen. Den zweiten Platz bei den absoluten Zahlen belegt weiterhin Horneburg mit 19 aktiven Fällen. Auf Rang drei liegt die Samtgemeinde Lühe. Dort haben sich die Fallzahlen innerhalb von zwei Tage mehr als verdoppelt. Inzwischen sind in der Samtgemeinde Lühe 13 aktive Fälle registriert. 

(Zur besseren Betrachtung auf dem Smartphone: Gerät bitte auf Querformat drehen)

Zur besseren Vergleichbarkeit rechnet das WOCHENBLATT die Fallzahlen auf jeweils 10.000 Einwohner um. Nimmt man diesen Wert, liegt weiter die Samtgemeinde Horneburg mit 14,3 aktiven Fällen pro 10.000 Einwohner an der Spitze. Den zweithöchsten Wert hat jetzt Lühe (12,9), Stade ist auf Rang drei gerutscht (5,0). Ansonsten weist die Corona-Landkarte für den Kreis Stade vor allem grüne Farben aus. Die grünen Farbtöne stehen für Werte unter 3,0.

Seit Ausbruch der Pandemie sind im Landkreis insgesamt 5.186 Personen positiv auf das Coronavirus getestet worden.

Rest-Impfstoff wird im Stader Impfzentrum ab sofort abends verlost

Drei Patienten werden wegen einer COVID-19-Infektion stationär in den Elbe-Kliniken behandelt, davon liegen zwei auf der Intensivstation.

121 Menschen sind bisher im Zusammenhang mit einer Corona-Erkrankung verstorben.

Inzwischen differenziert der Landkreis auf Basis der Statistik des Landes auch die Zahl der Erst- und Zweitimpfungen. Mit Stand vom 24. Juni haben bisher 100.313 Landkreisbewohner zumindest eine Erstimpfung im Impfzentrum oder durch einen niedergelassenen Arzt erhalten. Ihre zweite Spritze bekamen bereits 55.738 Menschen verpasst. Die Impfungen durch die Betriebsärzte werden derzeit statistisch nicht erfasst.

Wichtiger Hinweis:

Bei den genannten Zahlen handelt es sich nicht um die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz, sondern um die Anzahl der aktuellen Fälle. Damit die Kommunen miteinander vergleichen werden können, wurden diese Zahlen zusätzlich auf 10.000 Einwohner umgerechnet. Warum auf 10.000 und nicht - wie bei den Inzidenzwerten - auf 100.000 Einwohner? Die kleineren ländlichen Gemeinden haben gerade mal 10.000 Einwohner. Eine Umrechnung auf einen zehnmal höheren Wert wäre da unangemessen.

Das WOCHENBLATT kann für den Landkreis Stade keine kommunalen Werte bei der Sieben-Tage-Inzidenz nennen, da der Landkreis Stade diese Werte nicht veröffentlicht. Das hat folgenden Grund: In den kleineren Gemeinden würden die Zahlen bereits bei wenigen Fällen in die Höhe schnellen. Dazu zwei Beispiele: In der Samtgemeinde Apensen würden nur zwei neue Corona-Fälle pro Tag zu einem Inzidenzwert von fast 150 führen. Oder ein Corona-Ausbruch in einem Pflegeheim mit 30 Infizierten hätte beispielsweise in Fredenbeck einen Inzidenzwert von 240 zur Folge.

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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