Von Hansestadt zu Hansestadt - Erlebnisreiches Radeln entlang der Elbe
Unterwegs im Landkreis Stade: Auf Tour am großen Fluss

(jd). Dicke Pötte und flaches Land: Bei einer Radtour entlang der Elbe gibt es viel zu sehen und wenig bergauf (bis auf den Deich) zu strampeln  | Foto: Martin Elsen / nord-luftbilder.de
  • (jd). Dicke Pötte und flaches Land: Bei einer Radtour entlang der Elbe gibt es viel zu sehen und wenig bergauf (bis auf den Deich) zu strampeln
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(nw/jd). Sommerzeit ist Ausflugszeit: Warum nicht den Drahtesel schnappen, um eine Radtour entlang der Elbe zu unternehmen. Das WOCHENBLATT startet eine kleine Serie mit den schönsten Touren im Nachbarlandkreis Stade - mal mit dem Rad, mal zu Fuß.
Die Räder sind gerüstet, die Wasserflasche und das nötigste Equipment in den Satteltaschen verstaut. Es kann losgehen. Stades Altstadt ist ein malerischer Ausgangs- oder Zielpunkt dieser Radtour entlang der Elbe. Allzeit hoch im Kurs: der Elberadweg, über viele Jahre der beliebteste Fernradweg Deutschlands. Entlang seiner Streckenführung erkunden wir die Region.
Der nördliche Abschnitt des Radfernweges, der im Juni 2002 in Stade feierlich freigegeben wurde, offenbart die natürliche und kulturelle Vielseitigkeit einer Flusslandschaft, wie sie faszinierender kaum sein kann. Die Kombination aus Fahrradtour und „Fähr-Hopping“ eröffnet viele Streckenkombinationen auf beiden Seiten der Elbe, für unterschiedliche Wetterlagen und verschiedenste Tourlängen.

Radtour 1

Obsthöfe und Containerriesen: Von Stade nach Hamburg-Finkenwerder
Von Stades Altstadt aus startet die Tour Richtung Elbe. Die maritime Ausstrahlung der Stadt wird durch die einladende Streckenführung gleich zu Beginn unterstrichen: Vom Fischmarkt aus führt die Route am Schwedenspeicher vorbei entlang des Hafenbeckens über die Brücke "Beim Salztor" gen Hafenpromenade am Stadthafen. Durch die neue Hafencity am Kommandantendeich führt der Routenverlauf entlang des Schwingedeiches über Melau direkt an Obstplantagen vorbei und durch wunderschöne Natur entlang der Ausschilderung Richtung Altes Land bis nach Bassenfleth. Hier schmiegt sich der Radweg an der Elbe und entlang des Deiches weiter nach Twielenfleth.
Erste Fährfahrt gefällig? Dann gibt es an der Kaffeeklappe Twielenfleth nicht nur einen Kaffee zur Stärkung, sondern direkt auch den Zustieg auf die Fähre Japsand der Elblinien in Richtung Hamburg-Fischmarkt. An Bord ist Platz für 30 Räder. Von Oberdeck bietet sich ein Blick über die Elbe und die Elbmarschen, auf Containerriesen und Segelschiffe.
Wer die Fähre ab Twielenfleth noch nicht nutzen möchte oder hier erst noch eine Abkühlung im Freibad sucht, fährt weiter entlang des Elbdeiches Richtung Lühe-Anleger. Von hier aus verbindet die Lühe-Schulau Fähre am Wochenende sechsmal täglich, in der Woche neunmal täglich das Alte Land mit Wedel auf der anderen Elbseite.
Wer gerne einen Abstecher auf die Obsthöfe der Region einlegen mag, in Hofläden, Hofcafés und Restaurants einkehren will, obstige Aktivitäten wie eine Apfelkistenexpressfahrt mitmachen möchte oder Früchte selbst pflücken mag, fährt noch weiter Richtung Jork ins Ortszentrum.
Weiter führt der Weg vorbei an der Jorker Mühle gen Airbuswerke und Hamburg Finkenwerder. Auf der Höhe des Cranzer Elbdeiches gibt es die Möglichkeit, die nächste Fähre zu nutzen. Diese fährt von Cranz nach Blankenese in 25 Minuten (Abfahrt stündlich immer zur vollen Stunde). Wer bis nach Finkenwerder weiterradelt: Die Hadag Fährlinie 62 verkehrt alle 15 Minuten von Hamburg Finkenwerder über Ovelgönne, Dockland und Hamburg Fischmarkt zu den Hamburger Landungsbrücken. Die Strecke wird in gut 35 Minuten zurückgelegt.

Radtour 2

Von Hamburg nach Wedel und per Fähre zurück nach Stade
Mit der Elblinien-Fähre geht es nach Hamburg. An den Landungsbrücken wird ausgestiegen. Ausflugstipps für die pulsierende Metropole gibt es viele: die Elbphilharmonie mit ihrer Aussichtsebene, unweit das Miniaturwunderland, Übersee-, Gewürz- und Speicherstadtmuseum, Chocoversum, Kaffeerösterei, Unesco Weltkulturerbe Ensemble Kontorhausviertel mit Chilehaus etc.
Danach geht es in Richtung Wedel. Vorbei an der Beachbar "Strandpauli" wird zunächst der Fischmarkt in Altona passiert. Wer sich und seinem Drahtesel eine kleine Pause gönnen möchte, nimmt erneut die Fähre. Die beiden Elblinien-Schiffe Liinsand und Japsand legen auch in Wedel an.
Das Hamburger Elbufer hat seine ganz besonderen Reize - egal, ob man es vom Wasser aus betrachtet oder dort langradelt. Zwischendurch passiert man das mit einem Architekturpreis und dem deutschen Stahlbaupreis ausgezeichnete Dockland. Das Gebäude ist kostenlos begehbar und bietet einen tollen Ausblick über die Elbe.
Es folgt der Museumshafen Ovelgönne (Fährverbindung nach Finkenwerder mit der Linie 62), die Strandperle am Elbstrand, dann radelt man entlang des Jenisch-Parks bis nach Nienstedten. Das Treppenviertel in Blankenese hat besonderen Charme. Von Blankenese könnte man wieder nach Cranz auf die andere Elbseite übersetzen. Vorbei am Falkensteiner Ufer und der Wittenberger Heide nimmt der Radler schließlich Kurs auf Wedel.
Am Wedeler Elbstrand kann ein 60-Tonnen-Findling mit Namen Fährmannstein bewundert werden, der im Februar aus der Elbe geborgen wurde. In Wedel Schulau grüßt die Schiffsbegrüßungsanlage Willkommen-Höft, die bekannteste Attraktion des Ortes. Am Schulauer Fährhaus werden alle größeren ein- und auslaufenden Schiffe seit 1952 mit der jeweiligen Nationalhymne begrüßt.
Wer bis Wedel geradelt ist, kann jetzt die Elblinien-Fähren besteigen und Kurs nehmen zurück zum Ausgangspunkt der Radtouren: nach Stade.
Der Törn von Wedel nach Stadersand dauert zwischen 35 und 50 Minuten. Von Stadersand führt der Weg entlang der Schwinge in gut 20 Minuten auf einer Strecke von 5,5 Kilometer in die Stader Altstadt zurück.
Wer die Touren zwischendurch per Fähre abgekürzt hat, hat in Stade vielleicht noch Zeit für eine Abstecher in den Schwedenspeicher oder das Kunsthaus, nutzt eine der Gästeführungen oder düst gleich weiter zu einer der maritimen Attraktionen.

Infos rund um die Fahrradrouten

Infos zu den Fahrzeiten der Elblinien sowie zu den Aktivitäten und Attraktionen in der Hansestadt Stade gibt es bei der Tourist- Information am Hafen, Hansestraße 16 in Stade (( 04141 - 776980, www.stade-tourismus.de). Bei der Tourist-Info sind auch Tourenplaner für die Wegführung des Elberadweges sowie Kartenmaterial erhältlich. Außerdem bekommt man dort hilfreiche Tipps zur Ausflugsplanung.

Die Fahrpläne für die anderen Fährverbindungen finden sich hier:
Lühe-Schulau-Fähre: www.luehe-schulau-faehre.de
Fähren Cranz-Blankenese sowie Finkenwerder-Landungsbrücken: http://www.hadag.de/hafenfaehren.html

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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