Karibik-Vibes

Vorverkauf für Musikfestival hat begonnen

Nach der glanzvollen Rückkehr des Schleswig-Holstein Musik Festival letztes Jahr ins Stadeum ist Stade auch 2024 wieder Spielort des größten Flächenfestivals der Welt. Am Dienstag, 20. August, um 19.30 Uhr verbreitet das Renegades Steel Orchestra aus Trinidad und Tobago Karibik-Vibes in dem Stader Veranstaltungstempel. Neben Calypso-Zauber und hitzigen Reggaeklängen huldigt eine der besten Steelbands der Welt in ihrem Programm dem vielleicht berühmtesten venezianischen Komponisten Antonio Vivaldi mit Interpretationen seiner Werke auf trinidadischen Nationalinstrumenten und spannt gleichzeitig einen karibisch-klangvollen Bogen hin zu europäischen Klassikern von Beethoven, Schubert und Chopin. Der Vorverkauf ist soeben gestartet.

Ab 2014 wurde das bisherige Festivalkonzept des Länderschwerpunkts durch eine jährliche Komponisten-Retrospektive abgelöst. Nach Künstlern wie Felix Mendelssohn (2014), Joseph Haydn (2016), Johann Sebastian Bach (2019) und Franz Schubert (2021) endete die Komponisten-Retrospektive mit Johannes Brahms (2022). Beginnend mit der Musikmetropole London, legt das Festival seit 2023 den Schwerpunkt auf Musikstädte. 2024 steht die Lagunenstadt Venedig im Fokus.

Ob der Venezianer Antonio Vivaldi wohl von der Existenz einer Karibikinsel namens Trinidad und Tobago wusste? Bekannt war sie damals schon, denn ein italienischer Landsmann Vivaldis namens Christoph Kolumbus hatte sie bereits entdeckt und ihr den Namen „Dreifaltigkeit und Tabak“ gegeben. Was sich Vivaldi aber ganz sicher nicht vorstellen konnte, war, dass seine Musik einst auf einem Instrument namens Steel Pan oder Steel Drum gespielt würde. Die „Stahlpfanne“ oder „Stahltrommel“ ist heute das Nationalinstrument Trinidad und Tobagos. Hier entstand sie in den 1930er Jahren als Notbehelf aus ausrangierten Ölfässern. Heute denkt man beim Klang von Steelbands an Traumurlaube auf karibischen Inseln, an Calypso und Reggae. Auch das Renegades Steel Orchestra, eines der Top-Ensembles aus Trinidad und Tobago, spielt bei seinen Schleswig-Holstein-Musikfestival-Gastspielen natürlich Calypso – nach der Pause. Die erste Konzerthälfte hingegen steht ganz im Zeichen Vivaldis und weiteren europäischen Klassikern.

Die seit 1948 international erfolgreiche Band hat schon vor Jahren Werke europäischer Klassiker wie Schubert, Chopin, Liszt sowie Bach eingespielt und weltweit neben ihrer typischen Karibik-Musik aufgeführt. Das Konzept schlug ein – im wahrsten Sinne mit Trommeln, Pauken und Trompeten. Mit den zahlreichen unterschiedlichen Instrumentenklängen, die die vierzehn Bandmitglieder allein aus ihren (Öl-)Fässern und Stahltrommeln herausholen, beeindruckt wie begeistert das Publikum rund um die Welt und versprühen dabei Lebensfreude pur.

Karten für das hochkarätige Konzert kosten zwischen 33,40 und 77,40 Euro, erhältlich ab sofort unter www.stadeum.de und unter Tel. 04141 4091-40.