Gemeinsame Info-Kampagne mit dem Landkreis Stade
Wenn die Sirenen heulen: Vorsorge treffen für den Katastrophenfall

Ein tagelanger Stromausfall gehört zu den Situationen, auf die die Bürger sich vorbereiten sollten - etwa durch das Anlegen von Notvorräten | Foto: Adobe Stock/ Mediteraneo
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  • Ein tagelanger Stromausfall gehört zu den Situationen, auf die die Bürger sich vorbereiten sollten - etwa durch das Anlegen von Notvorräten
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Nicht erschrecken: Rund 230 Sirenen ertönen am Donnerstag, 8. Dezember, um 11 Uhr im Landkreis Stade. Für den Probealarm im Rahmen des bundesweiten Warntages wird das Sirenensignal „eine Minute Heulton, ununterbrochen auf- und abschwellend“, ausgelöst. Das Signal kommt bei (Natur-)Katastrophen und anderen Ereignissen zum Einsatz, bei denen die Bevölkerung gewarnt werden muss.

Außerdem erfolgt eine Probealarmierung bei allen Smartphones, auf denen die kostenlose Warn-App NINA geladen und aktiviert ist. Die Test-Warnmeldung wird erstmals auch über das sogenannte Cell Broadcast verschickt. Über dieses SMS-ähnliche Format wird rund die Hälfte aller Handys direkt erreicht. Dieses System kann genutzt werden, um Warnmeldungen an alle Mobiltelefone zu verschicken, die sich in einem bestimmten Abschnitt des Mobilfunknetzes befinden.

Foto: Landkreis Stade

Menschen mit Sirenensignalen vertraut machen

Der Probealarm wird um 11.45 Uhr durch einen länger andauernden Sirenenton beendet. Der Warntag soll Informationen darüber liefern, an welchen Stellen es in der Alarmierungskette womöglich hakt und ob eventuell Sirenen defekt sind. Ziel ist es aber auch, die Menschen im Landkreis Stade mit den Sirenensignalen vertraut zu machen.

Etwas Spannung wird am Donnerstag sicher in der Feuerwehr- und Rettungsleitstelle des Landkreises Stade in Wiepenkathen aufkommen. Dort wird für die gesamte Region zwischen Balje und Buxtehude "der Knopf gedrückt". Bei der lokalen Alarmierung liegt der Landkreis Stade übrigens ganz vorne: "Die Sirenen im Landkreis Stade funktionieren seit 2019 vollständig digital – damit ist der Landkreis Stade Vorreiter", betont der Leiter der Leitstelle, Wilfried Sprekels. "Wir sind auch dankbar für Hinweise über nicht funktionierende oder schwer hörbare Sirenen", sagt Sprekels. Wichtig: Die Notrufe 110 und 112 sind nur für echte Notfälle gedacht und dürfen auf keinen Fall für Fragen zum Probealarm blockiert werden.

In der Rettungsleitstelle des Landkreises werden die Sirenen ausgelöst | Foto: Landkreis Stade
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Tipps und Hinweise zum Thema Katastrophenschutz

Gerade in diesen Krisenzeiten kommt dem Katastrophenschutz eine noch größere Bedeutung zu. Neben Großbränden oder Naturkatastrophen wie Stürmen oder Überflutungen könnten Blackouts bei der Stromversorgung oder Cyberangriffe zu einem Zusammenbruch der kritischen Infrastruktur führen. Weder Handy noch Internet funktionieren dann, aus dem Wasserhahn kommt kein einziger Tropfen mehr, die Wohnung bleibt kalt und dunkel. Tanken und Einkaufen sind auch nicht mehr möglich.

Doch was ist dann zu tun? Das WOCHENBLATT startet in dieser Ausgabe in Kooperation mit dem Landkreis Stade eine Serie zum Thema Katastrophen-Vorsorge. Die Leser erhalten konkrete Tipps und Hinweise, wie sie sich auf den Ernstfall vorbereiten können, welche Vorräte anzulegen sind und wie sie sich bei bestimmten Katastrophenfällen verhalten sollen. Dabei geht es beispielsweise um Themen wie Notvorratshaltung, Kommunikation im Notfall und sicheres Heizen. Außerdem äußern sich Experten zur Bedeutung von Selbstvorsorge und es gibt einen Blick hinter die Kulissen des Arbeitskreises Katastrophenschutz.

Lesen Sie hier alle bisherigen Artikel der Info-Kampagne zum Thema Katastrophenschutz

Eigenvorsorge der Bürger ist wichtig

Denn eines steht fest: Je besser jeder Einzelne vorbereitet ist, desto besser lässt sich gemeinsam eine Krisenlage durchstehen. Im Katastrophenfall wird es für die Behörden und auch die Hilfsorganisationen im Landkreis Stade nicht möglich sein, bei mehr als 200.000 Bewohnern ein normales Leben aufrechtzuerhalten und die Menschen umfassend zu versorgen. Daher ist Eigenvorsorge gefragt, insbesondere in den ersten Tagen eines Katastrophenfalls. Auch dazu wird es in der gemeinsamen Serie von WOCHENBLATT und Landkreis Hinweise und Empfehlungen geben.

"Wir liefern Informationen zu der Frage, was staatliche Stellen zu leisten vermögen - und wie jede und jeder Einzelne sich vorbereiten kann, um in einer Ausnahmesituation gut gerüstet zu sein", sagt Landrat Kai Seefried. Die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehren, Hilfs- und Katastrophenschutzorganisationen und der Kreisverwaltung sei intensiv und vertrauensvoll. Der Landkreis sei auch für schwierige Situationen gewappnet und könne sich auf seine Einsatzkräfte verlassen, so Seefried.

Zu diesem Thema hat der Landkreis Stade auch eine Internetseite eingerichtet, die ständig aktualisiert und erweitert wird: www.landkreis-stade.de/vorsorge.

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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