Wichtiger formaler Schritt zur Inbetriebnahme
Planfeststellungsbeschluss für Stader LNG-Anleger liegt aus

Die Hafenbaustelle in Stade-Bützfleth vor einem Monat. Mit einer Ramme werden Spundwände versenkt  | Foto: jd
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Die Arbeiten am neuen Anleger für das schwimmende LNG-Terminal am Stader Seehafen sind weit fortgeschritten. Bis Ende des Jahres soll das 300-Millionen-Euro-Bauprojekt abgeschlossen sein, damit die "Transgas Force" dort anlegen kann. Das 300 Meter lange Spezialschiff wandelt das mit Tankschiffen nach Stade transportierte verflüssigte Erdgas (LNG) wieder in einen gasförmigen Zustand um. Für den Anleger selbst liegt jetzt als wichtigster Schritt auf dem Weg zur Inbetriebnahme der sogenannte Planfeststellungsbeschluss vor. Der Beschluss wird ab diesem Mittwoch (27. September) bis Dienstag, 10. Oktober, in den Rathäusern Stade, Fredenbeck, Drochtersen und Steinkirchen öffentlich ausgelegt. 

Öffentlicher Hafen an der Elbe

In dem Beschluss wird explizit darauf hingewiesen, dass dieser sich ausschließlich auf die "Errichtung eines neuen Anlegers für verflüssigte Gase (AVG) als öffentlicher Hafen an der Elbe" bezieht. Für einen Übergangszeitraum werde dort LNG umgeschlagen. Später soll der Anleger für klimaneutrale Gase genutzt werden.  "Das Vorhaben dient der Kapazitätserweiterung der Umschlagmöglichkeiten für die vorhandene chemische Industrie vor Ort", heißt es im Beschluss. Für das schwimmende LNG-Terminal selbst, das im Winter in Betrieb gehen soll, und das landseitige Terminal, dessen Fertigstellung für 2027 vorgesehen ist, laufen gesonderte Genehmigungsverfahren.

Stade hat derzeit die größte Hafenbaustelle Deutschlands

Keine Abstriche bei Umweltbelangen

Beim nach Wilhelmshaven zweiten schwimmenden LNG-Terminal in Stade liege man sehr gut im Zeitplan, erklärt Niedersachsen Umweltminister Christian Meyer (Grüne) bei der Übergabe des Planfeststellungsbescheides. Jetzt sei die Voraussetzung geschaffen worden, dass die schwimmende Anlage (gemeint ist die "Transgas Force") überhaupt in Stade festmachen könne. Das sei ein wichtiges Signal für den bevorstehenden Winter, so Meyer: "Wir werden die Energieversorgung sicherstellen - ohne Abstriche an Umweltbelange zu machen." Dieses Tempo wünsche er sich auch für den Ausbau der Erneuerbaren Energien und den Transformationsprozess der Wirtschaft. 

Wichtiger Schritt für Versorgungssicherheit

Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) verweist darauf, dass das Land am Beispiel Wilhelmshaven gezeigt habe, wie schnell mit der neuen "Deutschlandgeschwindigkeit" wichtige Infrastruktur in kürzester Zeit geplant, genehmigt und gebaut werden könne. "Gleiches zeigen wir jetzt hier in Stade, wo diesen Winter die nächste FSRU (= schwimmendes LNG-Terminal) mit der Einspeisung von LNG ins deutsche Gasnetz starten wird." Daher sei der Planfeststellungsbeschluss für den neuen Stader Anleger ein weiterer wichtiger Schritt für Deutschlands Versorgungssicherheit auch im kommenden Winter.

Aktuelle Infos rund um das Thema LNG-Terminal in Stade

Das Land Niedersachsen gehe massiv in Vorleistung, betont Lies. "Wir haben trotz angespannter Haushaltslage intensiv in die Infrastruktur unserer Häfen und der LNG-Anleger investiert." Die nun anstehenden weiteren Investitionen der Wirtschaft in feste, landseitige Terminals zum Import von klimafreundlichen Gasen würden sich auch für Niedersachsen lohnen. Dies seien schließlich herausragende "Ankerinvestitionen", die Magnetwirkung entfalten werden - Industrie folge immer der Energie. 

Unterlagen liegen öffentlich aus

Der vollständige Planfeststellungsbeschluss ist bis zum 10. Oktober unter www.nlwkn.niedersachsen.de (Pfad „Aktuelles> Öffentliche Bekanntmachungen > Übersicht > Anleger
für verflüssigte Gase“) einzusehen. Wer die Unterlagen vor Ort in Augenschein nehmen möchte, wendet sich direkt an die vier genannten Rathäuser. Es wird um Terminvereinbarung für die Einsichtnahme gebeten: 

  • Rathaus Hansestadt Stade: Tel. 04141 401-331
  • Rathaus SG Fredenbeck: Tel. 04149 91-404
  • Rathaus Gemeinde Drochtersen: Tel. 04143 919-122
  • Rathaus GS Lühe: Tel. 04142 8990
Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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