Landkreis Harburg
Interessenvertretung von Menschen mit Behinderung gewählt
Er ist Fürsprecher für Menschen mit Behinderung: Der Inklusionsbeirat des Landkreises Harburg vertritt die Belange der Menschen mit Behinderung und setzt sich für ihre Selbstbestimmung und Eigenständigkeit in der Gesellschaft ein. Ziel ist es, ein Leben aller Menschen mit und ohne Behinderungen ohne Einschränkungen und Ausgrenzungen in der Gesellschaft zu verwirklichen. Der Inklusionsbeirat wurde jetzt neu gewählt. Die konstituierende Sitzung ist für den 11. Oktober geplant. Dann werden auch der oder die Vorsitzende, ihr oder sein Stellvertreter und der Schriftführer bzw. die Schriftführerin gewählt.
Die Mitglieder des Beirats
Für die unterschiedlichen Bereiche wurden sechs Mitglieder und ihre Stellvertreter gewählt: Blinde bzw. hochgradig sehbehinderte Menschen: Matthias Lünzmann (Mitglied), Michael Nabow (Stellvertreter); Menschen mit einer Körperhinderung: Julia Svendsen-Martini und Aileen Schiemann; Menschen mit einer seelischen Behinderung: Sandy Frahnert und Marlies Pokorra; geistig behinderte Menschen: Thomas Kühl und Paul Paulsen; ein Elternteil eines Kindes mit Behinderung (bis zur Volljährigkeit): Kim-Jana Trenk-ner und Katharina Dezelske; Menschen mit einer chronischen Erkrankung: Petra Kohls und Marit Magdalena Quent. Nicht besetzt wurde die Vertretung für Menschen mit einer Hörbehinderung(gehörlose, schwerhörige, ertaubte Menschen). Eine Nachwahl soll in einer späteren Sitzung des Inklusionsbeirates stattfinden. Wer sich engagieren will, meldet sich bei der Kreisverwaltung (a.conrad@lkharburg.de).
Die Namen der nicht gewählten Kandidatinnen und Kandidaten sowie die Bewerberinnen und Bewerber, die sich erst nach Bewerbungsschluss für eine Kandidatur entschieden hatten, werden an die Kommunen weitergeleitet. Die zwölf Städte und Gemeinden im Landkreis stimmen sich ab und benennen gemeinschaftlich sechs Beisitzer.
Allen Menschen ein selbstbestimmtes Leben
Die Vorgaben der UN-Behindertenrechtskonvention sind eigentlich eindeutig: Allen Menschen soll die uneingeschränkte Teilnahme an allen Aktivitäten und ein eigenständiges, selbstbestimmtes Leben möglich sein. Doch oft werden Menschen mit Handicap nicht gesehen, ihre speziellen Belange und Bedürfnisse rücken an den Rand. Damit genau das nicht passiert, setzt sich der Inklusionsbeirat des Landkreises Harburg engagiert für die Menschen mit Behinderungen ein. Die Mitglieder vertreten ehrenamtlich die Belange gegenüber den politischen Gremien und der Kreisverwaltung, aber auch gegenüber anderen Trägern. Daneben kann der Inklusionsbeirat auch selbst Initiativen starten oder Projekte anregen, um die Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigungen in Beruf und Gesellschaft zu fördern. Dazu gehört es auch, über die besonderen Bedürfnisse der Menschen zu informieren. Genaue Themenschwerpunkte und Prioritäten der Arbeit will sich der Inklusionsbeirat bei seinen nächsten Sitzungen setzen.
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