Winsen will ein Oktoberfest

Das Hygienekonzept vom Festival "Summer Islands" sollte für das Oktoberfest übernommen werden, doch auf einmal ist es der Stadt nicht mehr gut genug   Foto: thl
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Aber die Stadtverwaltung verweigert die Genehmigung / Fadenscheinige Gründe?

thl. Winsen. Vier Jahre lang feierten die Winsener im Herbst ein zünftiges Oktoberfest. Auch in diesem Jahr wollte der Veranstalter, die Firma "MFEvents", wieder so ein Fest auf die Beine stellen und hatte dafür bereits Stars wie Mia Julia, Mickie Krause und Peter Wackel verpflichtet. Denn die Winsener wollten - trotz der Corona-Krise - ihr Oktoberfest feiern. Das hatte eine Umfrage des Veranstalters bei Facebook ergeben. Doch die Firma hat die Rechnung offenbar ohne die Stadt Winsen gemacht. Die hat nämlich die Genehmigung für das Fest verweigert. Begründung: die steigenden Infektionszahlen im Landkreis Harburg. "Gemäß Corona-Verordnung sind Volksfeste oder volksfestähnliche Veranstaltungen verboten", heißt es im Ablehnungsschreiben der Stadt. Und weiter: "Ein Oktoberfest fällt nach unserer Meinung darunter."
"Das ist völliger Quatsch", sagt "MFEvents"-Geschäftsführer Heino Dierks. "Es gibt genug Kneipen in der Gegend, in denen ein Oktoberfest gefeiert wird und wo es auch genehmigt ist. Zudem steht in der Verordnung, dass Veranstaltungen genehmigt werden dürfen, wenn ein ausgefeiltes Hygienekonzept vorliegt. Anscheinend kennt die Stadt ihr eigenes Gesetz nicht." Grundsätzlich könne er die Befürchtungen verstehen. "Aber wir haben schon beim Festival 'Summer Islands' ein Konzept mit Parzellen für Zehnergruppen entwickelt, das eine Virusübertragung nahezu ausschließt", so Dierks. "Dass das funktioniert, wurde uns sogar mehrfach vom Ordnungsamt der Stadt und der Polizei bestätigt, die immer wieder Kontrollen durchgeführt haben."
Allerdings zeigt die Stadt bei dem Konzept Bedenken. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass Besucher auf dem Rückweg von der Toilette in eine andere Parzelle gehen, heißt es. Und weiter: Dazu sehe man es als problematisch an, wenn sich nach Beendigung der Veranstaltung die Gäste auf dem Parkplatz treffen und sich dadurch die vorherigen Zehnergruppen willkürlich vermischen würden. "Dadurch stellen die geplanten Veranstaltungen selbst mit dem ausgearbeiteten Hygienekonzept eine Gefahr der Ausbreitung des Coronavirus dar", heißt es im Ablehnungsschreiben der Stadt.
Für Dierks ist das nicht verständlich. "Die Leute wollen feiern und machen das auch. Und durch diese privaten Partys entstehen Corona-Hotspots", sagt er. "Wir geben den Leuten die Möglichkeit, legal und vernünftig zu feiern und bekommen dafür eine fadenscheinige Ablehnung."
• Was sagen Sie, liebe WOCHENBLATT-Leser - soll die Stadt das Oktoberfest genehmigen oder ist es zu gefährlich? Schreiben Sie uns Ihre Meinung an thomas.lipinski@kreiszeitung.net.

Redakteur:

Thomas Lipinski aus Winsen

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