Petition in Buchholz übergeben
1.400 Unterschriften für mehr Sicherheit
"Wir erwarten, dass endlich etwas getan wird, um die angespannte Situation zu verbessern." Das sagte Janosh Ondraczek, als er am vergangenen Mittwoch die Petition für mehr Schulwegsicherheit im Buenser Weg in Buchholz an Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse übergab. Mehr als 1.400 Unterschriften sammelte Ondraczek innerhalb kurzer Zeit ein. Auch der Stadtelternrat übergab ein Schreiben mit der Forderung: "Es ist Zeit, zu handeln."
Verkehrssituation sehr unübersichtlich
Wie berichtet, hatte Ondraczek die Petition nach dem schweren Unfall am 10. Mai initiiert, bei dem ein Junge (7) von einem abbiegenden Schulbus erfasst und schwer verletzt worden war.
Gerade für kleine Kinder sei die Situation am Schulzentrum Buenser Weg mit Grund- und Förderschule, Gymnasium und IGS sowie Kindergärten und dem Anwohnerverkehr sehr unübersichtlich. Ondraczek bot Bürgermeister Röhse an, dass sich die Eltern mit eigenen Ideen und Schaffenskraft konstruktiv in die Lösungsfindung der angespannten Verkehrssituation einbringen werden. Dem schloss sich Marcus von Schuckmann, Vorsitzender des Stadtelternrats Buchholz, an: "Wir Eltern wollen bei der Entscheidungsfindung beteiligt werden. Das darf nicht in den politischen Gremien versickern."
Buchholz steht vor großer Herausforderung
Bürgermeister Röhse versprach, dass sich die Verwaltung des Themas Schulwegsicherung annehmen werde. "Das wird aber eine große Herausforderung, weil rund um das Schulzentrum zu wenig Fläche für zu viel Verkehr zur Verfügung steht", betonte er. Röhse wies noch einmal darauf hin, dass die Stadt den Experten für Schulwegsicherung, Jens Leven, einschalten wolle, um die notwendigen Maßnahmen zu eruieren. Man befinde sich in der Terminabsprache mit Leven. "Realistisch gesehen werden wir das vor den Sommerferien nicht mehr hinbekommen", sagte Röhse. Klar sei, dass auch Schülervertreter und der Stadtrat an den Gesprächen teilnehmen müssten. Alle Beteiligten müssten Verantwortung übernehmen, so der Bürgermeister. Dazu zählten auch die Autofahrer, die überlegen müssten, ob jede Fahrt tatsächlich notwendig sei: "Das größte Problem ist die Menge des Verkehrs am Buenser Weg. Da kann die Verwaltung nichts machen, dafür sind die Autofahrer verantwortlich." (os).
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
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