ICE-Trassen-Neubau

Jägerschaft Landkreis Harburg e.V. ist gegen Pläne der Deutschen Bahn

Jägerschaft Landkreis Harburg e.V. gegen ICE-Trassen-Neubau der Deutschen BahnDie Jägerschaft Landkreis Harburg e. V., als anerkannter Naturschutzverband spricht sich klar gegen die Neubaupläne der Deutschen Bahn aus.
Das bereits 2015 in Celle erreichte Abkommen zum Ausbau der Bestandsstrecke muss endlich umgesetzt und die Planung einer neuen Trasse unverzüglich eingestellt werden.
Der Bau eines neuen zusätzlichen Schienennetzes – fernab von jeglichen bestehenden Trassen – zerschneidet und zerstört wertvolle Lebensräume unserer Wildarten. Allein im Landkreis Harburg wird eine für Wildtiere undurchdringliche Grenze von über 30 km geplant. Es entstehen Insellagen und der Genpool der Wildarten wird stark beschränkt. Viele unserer heimischen Wildarten werden als „ziehend“ bezeichnet – dies bedeutet, dass sie viele Kilometer zurücklegen und nicht ortsgebunden sind. Durch die bereits vorhandenen Autobahnen, Eisenbahnlinien und Besiedelungen ist der Lebensraum heute schon stark beeinträchtig. Aber auch viele unter Naturschutz stehende Tier- und Pflanzenarten würden der Neubaustrecke zum Opfer fallen. Vom Lübberstedter Wald bis in die Seeveniederung sind viele Gebiete betroffen.
Der geplante Neubau der ICE-Strecke Hamburg – Hannover läuft nicht wie von der Politik und Deutschen Bahn angekündigt „trassennah“ entlang der A7, sondern oft kilometerweit entfernt von Bestandstrassen und führt zu erheblichen Zerschneidungen von Wald, Wiesen- und Ackerflächen. Viele geschützte Biotope, Sumpfgebiete und Naturschutzflächen werden durch den Bau unwiederbringlich zerstört.
Dieses Vorhaben ist weit entfernt von den Aussagen der Politik zum Thema Versiegelung von Flächen, Tierschutz und Erhalt der natürlichen Lebensräume.
Es soll mit Gewalt eine neue Bahnlinie gebaut werden, deren „Kosten-Nutzenkalkulation“ sehr zu wünschen übrig lässt.
Für Rückfragen stehen wir jederzeit gerne zur Verfügung.
Horst Günter Jagau
Jägerschaft Landkreis Harburg e.V.