Kreis-Bauausschuss empfiehlt Verhandlungen
Ostumfahrung Buchholz: Planung geht weiter

Im Kreis-Bauausschuss wurden digital noch einmal die Vorzugs-varianten für die Ostumfahrung in Buchholz vorgestellt
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os. Winsen/Buchholz. Die Planungen für die Ortsumfahrung in Buchholz können weitergehen. Der Kreis-Bauausschuss empfahl in seiner Sitzung am vergangenen Mittwoch mit knapper Mehrheit, dass der Landkreis Harburg mit der Spitze der Stadt Buchholz Gespräche zur Kostenteilung für das anstehende Planverfahren aufnimmt.
Wie berichtet, ist die Umgehungsstraße Teil des Stadtentwicklungsprojekts "Buchholz 2025plus", das zudem den Bau von bis zu 1.500 Wohneinheiten im Osten der Stadt vorsieht.
Christoph Pieper vom Planungsbüro igbv stellte den Politikern noch einmal die Vorzugsvarianten für die Straße in drei Abschnitten vor. Pieper und Verkehrsplaner Ralf Losert betonten auf eine Nachfrage in der Einwohner-Fragestunde, dass es sich bei der geplanten Straße nicht um eine Erschließungs-, sondern um eine Umgehungsstraße handelt. Lediglich aus einem Teil der Wohnquartiere solle der Verkehr auf die Ostumfahrung geleitet werden, die Planer sprachen von bis zu 2.000 Fahrten pro Tag.
Die Vorzugsvarianten wurden nach Diskussionen im Stadtentwicklungsausschuss noch einmal angepasst. So wurde eine Variante aufgenommen, durch die eine seit rund 30 Jahren bestehende Streuobstwiese, für die der NABU vor einigen Jahren die Patenschaft übernommen hat, nicht mehr überfahren wird.
Während sich die SPD-Politiker um den ehemaligen Buchholzer Bürgermeister Norbert Stein in der Diskussion auffallend zurückhielten, erneuerte Willy Klingenberg (Freie Wähler) seine Kritik an der Ortsumfahrung. Er sehe die Straße nicht als Kreisstraße, zudem erwarte er keine Entlastung der Buchholzer Innenstadt. "Wir werden eher mehr Verkehr in der Innenstadt haben", prognostizierte Klingenberg. Mit dieser Meinung stand er ziemlich allein da. Zudem rechnete Klingenberg vor, dass die Gemeinde Hittfeld ihre beiden Umgehungsstraßen mit 75 Prozent finanziert habe. Das solle auch in Buchholz geschehen anstatt der angedachten 50:50-Aufteilung der Kosten zwischen Landkreis Harburg und Stadt Buchholz.
"Ich halte es für relativ gefährlich, wenn wir als Umlageverbund jede geplante Investition sezieren", entgegnete Kreisrat Josef Nießen. Man werde immer ein Haar in der Suppe finden, sagte er. Nießen erinnerte an die alte, vor Gericht gescheiterte Ostring-Planung. Bei dieser sei eine 50:50-Finanzierung vereinbart worden. Nießen warb nachdrücklich um einen Fortgang der Planungen: "Es ist der Öffentlichkeit irgendwann nicht mehr zu vermitteln, dass man zu keinem Ergebnis kommt." Der Landkreis sei in der Bringschuld, in einem der nächsten Schritte der Politik die Kosten für die Ostumfahrung zu präsentieren. Weil nicht schon jetzt offiziell darüber abgestimmt wurde, dass die Politik in Sachen Finanzierung das letzte Wort hat, stimmten u.a. die SPD-Ausschussmitglieder nach mehr als zweistündiger Diskussion gegen die Vorlage zur Weiterplanung der Buchholzer Ortsumfahrung. Verstanden hat das keiner der Beobachter.
Buchholz' Baudezernent Stefan Niemöller schilderte in deutlichen Worten, warum er die Ortsumfahrung für notwendig hält: "Wir haben erhebliche Verkehrsprobleme, unser System steht kurz vor dem Kollaps." Durch die neue Straße wolle man den Verkehr aus der Innenstadt herausziehen. Das schaffe Potenzial, um z. B. die Durchgangsstraße Kirchenstraße deutlich aufzuwerten.

Redakteur:

Oliver Sander aus Buchholz

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