Elternräte fordern dringend Verbesserungen
Schlechtes Zeugnis für Schulpolitik des Landes
ce. Landkreis. Ein schlechtes Zeugnis für seine Schulpolitik stellt die Arbeitsgemeinschaft der Elternräte in Niedersachsen (AdEiN) dem Land Niedersachsen aus. "Eine völlig unzureichende Versorgung bei der Beschulung und fehlende Fortschritte bei Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit bestimmen das Bild. Seit Jahren besteht eine mangelhafte Unterrichtsversorgung, die an den Nerven von Lehrerinnen und Lehrern zehrt und negative Auswirkungen auf den Unterricht zur Folge hat", kritisiert die Arbeitsgemeinschaft in einer Pressemitteilung. Zur Initiative gehört auch Patricia Krengel, Vorsitzende des Kreiselternrates im Landkreis Harburg. "Bildung darf kein Zustand von Mangelverwaltung sein", mahnt die "AdEiN".
Als Reaktion auf die Versäumnisse fordert die "AdEiN" von der Landesregierung in Hannover unter anderem:
- Massiver Ausbau der Lehr- und Fachkräftekapazitäten für die Schulen: Die Versorgung mit Fachpersonal muss in allen Regionen und Schulformen sichergestellt werden
- Einsatz multiprofessioneller Teams und innovativer Konzepte in allen Schulen
- Verkleinerung der Lerngruppen bzw. Klassen auf maximal 20 Schüler
- Verbesserung der Wahrnehmung des Lehrberufes in der Gesellschaft
- Ausbau und ständige Verfügbarkeit der technischen IT-Ausstattung in den Schulen
- Erhalt der Wahlfreiheit bezüglich der Förderschulen
- Bessere Vorbereitung auf die Lehrtätigkeit durch Vorpraktika und duale Studiengänge
- Bündelung der Ausbildung der Lehrkräfte und weiteren Fachpersonals im Kultusministerium
- Innovative Weiterbildung für Lehrkräfte
- Anpassung, Erweiterung und Neubau geeigneter, moderner Schulen
Die Arbeitsgemeinschaft der Elternräte in Niedersachsen wurde 2020 aus dem Kreis der 45 Stadt- und Kreiselternräte in Niedersachsen gegründet. Eine klare Mehrheit dieser Gremien unterstützt den Forderungskatalog.
Redakteur:Christoph Ehlermann aus Salzhausen |
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