Einzelhandel
Nach einer Woche strengerer Maskenpflicht: So reagieren Beschäftigte und Kunden im Supermarkt

Jennifer Menzel (li.), Marktleiterin vom Rewe-Markt Apensen, und Azubi Jessica Koehn | Foto: Rewe Apensen
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(ts/lm/wd). Die Alltagsmaske ist seinem geübten Auge nicht entgangen. "Guten Tag, Sie tragen noch eine Maske aus Stoff?", spricht Marktleiter Carsten Hentrich eine Kundin im "famila"-Markt in der Buchholzer Innenstadt höflich und unaufgeregt an. "Ja", antwortet die Frau. "Die ist seit Anfang der Woche in Geschäften nicht mehr erlaubt", informiert sie der Kaufmann. Die Frau hinter dem Einkaufswagen nickt: "Ich habe auch schon bei Amazon Masken bestellt. Aber die Lieferung dauert", erklärt sie. "Nehmen Sie gerne eine von diesen hier", sagt Carsten Hentrich und hält einen Karton mit blauen medizinischen Masken in ihre Richtung. Die Kundin greift zu und stülpt den Schutz über.

"famila"-Marktleiter
Carsten Hentrich | Foto: ts
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    Carsten Hentrich
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Seit einer Woche gelten in Niedersachsen strengere Corona-Schutzregeln. Medizinische Masken, KN95 oder FFP2-Masken sind im Einzelhandel Pflicht. Der straff am Gesicht sitzende Mund-Nasenschutz fordert die Menschen beim Atmen noch mehr heraus. Wie geht es dem Verkaufspersonal und den Kunden mit der verschärften Maskenpflicht?
Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im "famila"-Markt in der Buchholzer Innenstadt seien an das Tragen von Masken gewöhnt. Die Umstellung falle daher nicht schwer, sagt Marktleiter Carsten Hentrich. Bei den Kunden habe sich die Aufregung mittlerweile gelegt. Was nichts daran geändert habe, dass einige immer noch diskutieren und die nicht mehr zulässigen Alltagsmasken tragen. "Wir verteilen deshalb Einwegmasken an Kunden, die aus Versehen noch mit der falschen Maske herumlaufen", sagt Carsten Hentrich.

Jennifer Menzel (li.), Marktleiterin vom Rewe-Markt Apensen, und Azubi Jessica Koehn | Foto: Rewe Apensen
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Während die Mitarbeiter von Rewe Burmeister in Apensen im Landkreis Stade meist medizinische Masken tragen, weil es sich damit angenehmer atmen lässt, betreten viele Kunden das Geschäft bereits seit zwei Wochen mit FFP2-Maske. "Das ging los, als die Pflicht in Bayern eingeführt wurde", sagt Marktleiterin Jennifer Menzel. Mit einer einfachen Stoffmaske habe sie in der vergangenen Woche keinen einzigen Kunden mehr gesehen. "Wir bekommen auch sehr viel Zuspruch von unseren Kunden und unsere Kassiererinnen haben sogar schon FFP2-Masken geschenkt bekommen, damit sie gut geschützt sind."
Auch bei bei Edeka Warncke's Frischecenter in Neugraben und Neu Wulmstorf, wo es die FFP2-Masken auch zu kaufen gibt, tragen die Mitarbeiter medizinische Masken. "Wir haben es unseren Mitarbeitern frei gestellt, weil es sehr anstrengend ist, sechs bis acht Stunden eine FFP2-Maske zu tragen", sagt Miteigentümerin Stephanie Beier. Mit den Kunden gebe es keinerlei Probleme. "Im Gegenteil, die Kunden wollen die FFP-Masken tragen und fragen ganz genau nach, ob die von uns angebotenen Masken auch zertifiziert und wirklich sicher sind", so Stefanie Beier.
Die Kunden bei Edeka Meyer in Nenndorf sind überzeugt von der verschärften Maskenpflicht. "Ich fühle mich dadurch besser geschützt", sagt Gabriele Stark aus Meckelfeld. Auch andere Kunden beteuern, dass sie bereits vor der Verordnung ausschließlich die FFP2-Masken getragen haben. (ce). Eine nochmals erweiterte Maskenpflicht gilt ab sofort aufgrund der starken Frequentierung im Bereich der Bahnhöfe Winsen und Buchholz, der Buchholzer Adolfstraße rund um den Busbahnhof und nun auch im Bereich des Bahnhofs Ashausen. Dort müssen medizinische Masken (mindestens OP-Masken oder aber Masken der Standards FFP2 und KN95/N95) getragen werden. Das schreibt eine neue Allgemeinverfügung des Landkreises Harburg vor, die bis 31. März befristet ist.
Diese Pflicht gilt nicht für Personen, die aufgrund gesundheitlicher Beeinträchtigung oder Behinderungen keine Mund-Nasen-Bedeckung tragen können. Der entsprechende ärztliche Nachweis muss mitgeführt werden. Kinder zwischen sechs und 15 Jahren müssen nur einfache "Alltagsmasken" tragen.
Die erweiterte Maskenpflicht für den Bahnhof Ashausen gilt für dessen gesamten Nahbereich, zu dem auch der vorgelagerte Bustreff, die Fahrradabstell-Anlagen sowie der Bahnhofstunnel samt Rampen gehören.
Der Landkreis trifft diese Regelung vor dem Hintergrund, dass der Sieben-Tage-Inzidenzwert in der Region weiter über der Grenze von 50 Neuinfizierten pro 100.000 Einwohnern liegt. Derzeit beträgt die Inzidenz 51,5 (Stand 28. Januar).
• Nachdem das WOCHENBLATT es vorgemacht hat, veröffentlicht jetzt auch der Landkreis die Inzidenzwerte der einzelnen Kommunen auf seiner Homepage. Infos zur Corona-Pandemie unter www.landkreis-harburg.de/corona. Erweiterte Maskenpflicht an Bahnhöfen

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Stephanie Beier, Edeka Warncke's Frischecenter Foto: wd
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Thomas Sulzyc aus Seevetal

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