Diesel-Alam: Lkw-Auflieger zerstört Tank
Großeinsatz der Feuerwehr im Buxtehuder Gewerbegebiet
- Großeinsatz der Feuerwehr in Buxtehude
- Foto: Adobe Stock/benekamp
- hochgeladen von Jörg Dammann
Ein ungewöhnlicher Zwischenfall führte im Buxtehuder Gewerbegebiet am Donnerstagabend (22. Mai) zu einem Großeinsatz der Feuerwehr. Zudem rückten Spezialeinheiten aus dem Landkreis Stade an.
Gegen 21.15 Uhr verlor ein Lastwagen auf dem Gelände des Unternehmens Unilever aus bislang ungeklärten Gründen seinen Auflieger. Dabei wurde der Dieseltank des Lkw beschädigt, wodurch eine erhebliche Menge Kraftstoff austrat. Die Betriebsleitung reagierte umgehend: Das Gullisystem wurde abgedichtet, um eine Verbreitung des Diesels über das Gelände hinaus zu verhindern. Dennoch gelangte ein Teil des Treibstoffs in das interne Regenwasserauffangsystem des Betriebs. Dieses System wird aber nur intern im Betrieb genutzt. Daher lief kein Diesel in die öffentliche Oberflächenentwässerung.
Etwa 90 Einsatzkräfte waren vor Ort, darunter Zug I und II der Buxtehuder Feuerwehr, die Ortswehr Ottensen sowie mehrere Spezialgruppen wie die Umweltgruppe Süd, die Einheit „Messen und Spüren“ und der Umweltzug Ölwehr. Auch Vertreter der Umweltbehörde des Landkreises kamen zur Einsatzstelle. Die Feuerwehrleute aus den verschiedenen Einsatzgruppen arbeiteten Hand in Hand, um den auslaufenden Kraftstoff einzudämmen, Umweltgefahren zu minimieren und den Brandschutz sicherzustellen.
Die Feuerwehr stabilisierte den beschädigten Auflieger und brachte ihn wieder in eine waagerechte Position. Parallel dazu wurde der verbleibende Diesel in einen externen Tank umgepumpt. Eine Fachfirma wurde noch in der Nacht mit der Reinigung des betroffenen Auffangsystems beauftragt. Die Bergung des Lkw und seines Aufliegers sowie weitere notwendige Maßnahmen waren für die frühen Morgenstunden des heutigen Freitagmorgen geplant. Die beiden Fahrer des Fahrzeugs wurden vorübergehend in einem Hotel untergebracht. Der gesamte Einsatz dauerte mehr als drei Stunden.
Hinweis der Red.: Die Buxtehuder Feuerwehr hat dankenswerterweise die Informationen zur Verfügung gestellt. Es wurde dabei darauf hingewiesen, dass der betroffene Gewerbebetrieb nicht namentlich genannt werden möchte. Das WOCHENBLATT allerdings sieht keinen triftigen Grund, warum der Name des Unternehmens - es handelt sich um Unilever - nicht erwähnt werden soll. Das WOCHENBLATT ist im Sinne einer freien und transparenten Berichterstattung nicht gewillt, sich solchen Beschränkungen zu unterwerfen -auch nicht durch Unilever.
Redakteur:Jörg Dammann aus Stade |
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