Unwetter setzt Straßen und Keller unter Wasser
Regenmassen fluten Buxtehude: 90 Einsätze am Dienstagabend

In Buxtehude standen Straßen unter Wasser (Symbolbild) | Foto: Adobe Stock/irontrybex
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Ein heftiges Unwetter sorgte am gestrigen Dienstagabend (22. Juli) für Überflutungen in Buxtehude und Umgebung. Eine schmale, aber intensive Starkregenzelle zog vom Nordwesten kommend über die Hansestadt. Binnen kürzester Zeit liefen Keller voll und Straßen standen unter Wasser, weil die Gullys die Regenmengen nicht mehr aufnehmen konnten. Die Feuerwehr war bis tief in die Nacht im Dauereinsatz. Insgesamt wurden bis Mitternacht rund 90 Einsätze abgearbeitet, davon mehr als 60 allein im Raum Buxtehude.

Pro Quadratmeter fielen bis zu 40 Liter Regen – an nur einem Abend. Zum Vergleich: Im langjährigen Mittel beträgt die Niederschlagsmenge für den gesamten Juli im Landkreis Stade etwa 60 bis 80 Liter pro Quadratmeter. Damit ging binnen weniger Stunden etwa die halbe Monatsmenge nieder – ein für die Region außergewöhnliches Ereignis.

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Im Buxtehuder Stadtteil Hedendorf musste sogar die B73 kurzfristig gesperrt werden, weil die Fahrbahn überflutet war. Auch im östlichen Bereich des Alten Landes und in Horneburg war die Lage teilweise angespannt. Die Lage erforderte einen koordinierten Großeinsatz der Feuerwehr und der Hilfsorganisationen. Die Plätze in der Rettungsleitstelle wurden aufgestockt und für die Stadt Buxtehude sowie die Samtgemeinde Horneburg wurde eine Kommunale Einsatzleitung (KEL) eingerichtet.

Die Buxtehuder Feuerwehren sowie zwölf weitere Wehren aus dem Landkreis Stade waren mit schätzungsweise fast 400 Feuerwehrleuten im Einsatz. Unterstützt wurden sie vom THW Buxtehude, der DLRG und dem DRK. Die Rotkreuzler kümmerten sich auch um die Verpflegung für die Einsatzkräfte. Die Buxtehuder Feuerwehr wurde durch Kräfte aus der Samtgemeinde Apensen unterstützt. 

Die Warnmeldung in der NINA-App | Foto: NINA
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In der NINA-Warn-App wurde die Bevölkerung vor den Gefahren durch den Starkregen gewarnt. Die Menschen wurden dazu aufgerufen, Keller und Tiefgaragen zu meiden, nicht durch überflutete Straßen zu fahren und in gefährdeten Räumen sicherheitshalber den Strom abzuschalten. Kurz vor Mitternacht konnte dann Entwarnung gegeben werden: Laut Deutschem Wetterdienst ließ der Regen gegen 23 Uhr nach, und die Einsatzlage entspannte sich zusehends.

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Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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